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Klassik trifft Jazz – Daniel Barenboim im Gespräch mit Till Brönner

Auf Streife im Netz - Till Brönner und Daniel Barenboim
Auf Streife im Netz - Till Brönner und Daniel Barenboim
21.07.2017
In unserem digitalen Zeitalter erweitern immer mehr Musiker ihren Wirkungsbereich über Konzertsaal und Aufnahmestudio hinaus. So lädt Pianist und Dirigent Daniel Barenboim auf seinem Youtube-Kanal “Parallels & Paradoxes” bekannte Persönlichkeiten aus verschiedensten kulturellen, politischen und sozialen Feldern dazu ein, mit ihm über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen klassischer Musik und dem jeweils eigenen Betätigungsfeld zu diskutieren. Aufgezeichnet werden die Treffen im von Barenboim initiierten neuen Berliner Pierre-Boulez-Saal.
Um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Welten der Klassik und des Jazz geht es in dem Gespräch, das Barenboim gerade mit Trompeter Till Brönner geführt hat. Erörtert wird unter anderem, welche Bedeutung die Improvisation heute noch in der klassischen Musik hat und weshalb Trompeter – anders als im Jazz – im klassischen Kontext seltener als Solisten in Erscheinung treten. Brönner, der zunächst eine klassische Ausbildung genoss und in seiner Jugend in einem Sinfonieorchester spielte, erzählt, wie er mit zwölf Jahren durch Charlie Parkers “Anthropology” zum Jazz fand und dies sein Leben komplett veränderte: “Es war fast so, als wenn meine Welt, die bis dahin schwarz-weiß gewesen war, plötzlich Farbe gewann.”
Der erste Teil der entspannt geführten Unterhaltung, die einige persönliche Einblicke in das Leben und Wirken beider Künstler gewährt, ist bereits auf Youtube zu sehen, der zweite Teil wird dort kommenden Mittwoch online gehen. Wen Barenboims “Parallels & Paradoxes”-Format interessiert, dem seien auch die anderen bereits geführten Gespräche ans Herz gelegt, z.B. sein Austausch mit Christoph Waltz über Musik und Schauspiel.
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