Tina Brooks?!? Der Name des Tenorsaxophonisten, der eigentlich Harold Floyd Brooks (1932–1974) hieß, dürfte selbst vielen Jazzkennern ein großes Fragezeichen auf die Stirn zaubern. Das liegt vor allem daran, dass Brooks lediglich fünf Alben unter eigenem Namen eingespielt hat (eines davon zusammen mit Jackie McLean). “
True Blue” war das einzige, das zu seinen Lebzeiten erschien. Mit Trompeter Freddie Hubbard, Pianist Duke Jordan, Bassist Sam Jones und Drummer Art Taylor lief der lyrische Hardbopper, der hier fast ausschließlich eigene Stücke spielte, zu Höchstform auf. Um so trauriger ist es, dass er nach 1961 nie mehr ein Tonstudio betrat.