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Musikalische Heimkehr für Superdrummer Brian Blade

Brian Blade - Landmarks
Brian Blade - Landmarks
30.04.2014
Brian Blade ist nicht nur der Mann, der seit vielen Jahren den Produktionen von Wayne Shorter, Chick Corea und Herbie Hancock, aber auch Joni Mitchell, Daniel Lanois, Emmylou Harris und Bob Dylan den rhythmischen Puls gibt. Er ist auch Kopf der eigenen Formation The Fellowship Band, die mit komplexem, melodischem Modern Jazz zu begeistern weiß. Blade stammt aus Shreveport in Louisiana und wuchs in einer Region auf, die ein klangliches Auffangbecken für verschiedene Strömungen der afroamerikanischen Musik ist: in ihr fließen Gospel, Rhythm’n’Blues, Blues, Jazz und Folk zusammen. So wie auch auf Blades neuem Album “Landmarks”. Gemeinsam mit seiner Fellowship Band, die er für diese Aufnahmen um die beiden Gitarristen Marvin Sewell und Jeff Parker erweiterte, stimmt Blade hier mal prägnante lyrische Stücke an und streift dann wieder durch lange, epische Klanglandschaften. Dabei folgt er einem Rat des Saxophonisten Wayne Shorter, in dessen Band er nun schon seit dreizehn Jahren spielt: “Von ihm habe ich gelernt, dass man immer bei Null anfängt. Er nennt dies ‘Zero Gravity’. Von diesem Punkt aus muss man furchtlos seinen Ideen treubleiben und sich einfach aufs Drahtseil wagen.”
Wie schon auf den früheren Einspielungen der Fellowship Band, haben Blade und sein Pianist Jon Cowherd, die sich 1988 kennenlernten, als sie zusammen an der Loyola University in New Orleans studierten, vielfältige Eindrücke in ganz eigene musikalische Poesie umgesetzt. Wobei sie auch immer die individuellen Stile der anderen Mitglieder des Ensembles (Altsaxophonist/Bassklarinettist Myron Walden, Sopran- und Tenorsaxophonist Melvin Butler und Bassist Chris Thomas) berücksichtigen.
“Das Wort ‘Landmarks’ drängte sich als Titel für dieses Album auf”, sagt Blade. “Es soll besagen, dass wir uns jetzt gerade hier befinden und dass unser Weg von Grenzsteinen gesäumt ist. Ich mag diese Reiseassoziationen, die der Begriff Landmarken weckt. Die Songs dieses Albums markieren unseren Trip. Vieles ist durchkomponiert. Ich versuche Songs über Dinge zu schreiben, die ich entdeckt habe. Dabei versuche ich so klar wie nur möglich zu sein und denke auch immer gleich an die Band. Wenn wir die Sachen dann spielen, werden all diese Rhythmen, Melodien und Harmonien lebendig und bringen uns auf andere, neue Ideen.”
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