Hommage an Romy Schneider – Filmmusikklassiker aus Frankreich
Schauspielerin Romy Schneider und Regisseur Claude Sautet waren das “Dream Team” des französischen Kinos der siebziger Jahre. Philippe Sarde schrieb zu ihren Filmen die unter die Haut gehende Musik.
Philippe Sarde "Romy Schneider, un portrait musical"
20.11.2024
In den sechziger Jahren startete Romy Schneider ihre Karriere im internationalen Kino und ließ ihr altbackenes Image als “Sisi” weit hinter sich. Ein Weltstar wurde sie spätestens durch ihre französischen Filme unter der Regie von Claude Sautet, Meisterwerke, die bis heute die Zuschauer bewegen. Die Filme sind nicht nur in Frankreich moderne Klassiker, sondern können auch in Deutschland auf DVD und Blu-ray sowie als Stream genossen werden. Interessante Details zu den Filmen sind u.a. auf diesem Filmblog zu lesen.
Die Wichtigkeit von Filmmusik wird oft übersehen bzw. überhört. Die wunderbar vielschichtige, sentimentale Musik zu den Filmen von Schneider und Sautet schrieb der französische Oscar-Gewinner Philippe Sarde, einer der produktivsten französischen Filmmusik-Komponisten, der in den letzten 12 Monaten durchschnittlich 18 Millionen Streams allein auf Spotify verzeichnete. “Durch ihre Anziehungskraft und Verletzlichkeit war Romy zweifellos die Schauspielerin, die mich am meisten inspiriert und berührt hat”, sagt Sarde über die berühmten Filme.
Die Compilation “Romy Schneider, un portrait musical” bringt jetzt das erste Mal die Musik aus den vier Sautet-Filmklassikern “Die Dinge des Lebens”, “Das Mädchen und der Kommissar”, “César und Rosalie” und “Eine einfache Geschichte” in einem elegant gestalteten Set zusammen, das als 2x140g-Doppel-LP im Gatefold und als CD im Digipak erscheint. Beide Ausgaben enthalten ein Beiblatt mit Fotos und interessanten englischen Linernotes.
Romy Schneider, der diese Sammlung von Filmmusik gewidmet ist, ist in der Zusammenstellung auch als Sängerin zu hören, mit dem Kultsong "La chanson d’Hélène” (im Duett mit Filmpartner Michel Piccoli) und mit “La lettre de Rosalie”. Als Weltpremiere enthalten LP und CD auch die italienische Version des “Chanson d’Hélène”.
Ein wunderschönes Chanson, das Philippe Sarde und Texter Jean-Loup Dabadie für den Film “César und Rosalie” komponierten, betitelt "La Maison sur la plage“, konnte damals nicht von Romy Schneider aufgenommen werden. Mehr als 50 Jahre später hat Sarde es jetzt für diese neue Veröffentlichung mit der französischen Schauspielerin und Sängerin Alice Taglioni aufgenommen. Die Studioaufnahme und der emotionale Moment danach wurden in einem Video festgehalten.
Side A – Les Choses de la vie (1969)
La Chanson d’Hélène (Gesang: Romy Schneider & Michel Piccoli)
Les Choses de la vie (générique)
Prélude à l’accident
L’Accident Ralenti ’
Les Choses de la vie
La Mort
La Rochelle
Vision de la mort et cauchemar
Pierre et Hélène
Side B – Max et les ferrailleurs (1971)
Max et les ferrailleurs (générique)
A la longue vue
Juke-box chez Saidani
Lily et Max (mit der Stimme von Romy Schneider)
Le Bal des ferrailleurs
Destruction et redemption de Max
Max et les ferrailleurs
Side C – César et Rosalie (1972)
La Maison sur la plage (Gesang: Alice Taglioni)
César et Rosalie (générique)
Le Cortège et la course
La Lettre de Rosalie (Gesang: Romy Schneider)
Après Sète
César
César, David et Rosalie (final)
Thème (piano solo)
Side D – Une histoire simple (1978)
Une histoire simple (générique début)
Solitude
Le temps qui passe
Concert et bandoneon
Duo
La Mort
Ballade Bonus track:
La Canzone di Hélène (Italian Version) (Gesang: Romy Schneider & Michel Piccoli)