Der bekannteste Filmkomponist aller Zeiten kehrt am 22.12. zurück ins Kino, als Thema des Filmportraits „Ennio Morricone – Der Maestro“.
Ennio Morricone - Der Maestro (Kinostart 22. Dezember)
08.12.2022
Ennio Morricone zählt ohne Zweifel zu den wichtigsten italienischen Künstlern der letzten 60 Jahre und ist wahrscheinlich der berühmteste Komponist von Filmmusik des 20 Jahrhunderts. Er schuf die Klänge zu einer enormen Anzahl von Filmen, zeitlosen Meisterwerken, Kultfilmen, aber auch Werken, von denen außer seiner Musik wenig in Erinnerung geblieben ist. Auch die Zahl seiner Soundtrack-Alben geht in die Hunderte, hinzu kommen immer wieder neue Compilations mit seinen Hits wie „Spiel mir das Lied vom Tod“, „The Mission“, „Es war einmal in Amerika“ und vielen anderen mehr.
Einen ungewöhnlichen Blick auf Ennio Morricone wagte vor kurzem die Compilation “Morricone Segreto”, sie beleuchtet eine eher unbekanntere Seite des Maestros und offenbarte Stücke aus seiner Schaffenszeit zwischen dem Ende der 60er und den frühen 80er Jahren. Dabei wurden aus den historischen Archiven von CAM Sugar vergessene Tracks sowie alternative Aufnahmen bekannter Werke hervorgezaubert, die teilweise noch nie zuvor veröffentlich wurden.
Alle Seiten des großen Morricone kann man ab dem 22.12. jetzt auch im Kino erleben, mit der Dokumentation „Ennio Morricone – Der Maestro“ von Oscar-Preisträger Giuseppe Tornatore, der schon mehrfach mit seinem Freund und Wegbegleiter Morricone zusammengearbeitet hatte, unter anderem dem gemeinsamen Welterfolg „Cinema Paradiso“. „Ennio Morricone – Der Maestro“ lässt den Komponisten, der kurz nach Fertigstellung verstarb, in berührenden Interviews auf sein unvergleichliches Lebenswerk zurückblicken, das über 500 Filmkompositionen umfasst.
Aber auch Hollywood-Größen wie Clint Eastwood, Quentin Tarantino und Hans Zimmer, sowie Musikerinnen und Musiker wie Bruce Springsteen, Zucchero und Joan Baez lassen den Maestro in ihren persönlichen Erinnerungen lebendig werden. Sie alle erzählen die Chronik einer langen Karriere von einzigartiger Schaffensbreite, die Morricone für viele auf eine Stufe mit den ganz großen Komponisten der Klassik stellt. Der aufwändige Dokumentarfilm ist eine gelungene Mischung aus Konzertaufnahmen, Filmausschnitten und Stimmen prominenter Wegbegleiter, die unter die Haut geht.
„Ennio Morricone – Der Maestro“, der seine Premiere 2021 auf dem Internationalen Filmfestival in Venedig feierte, wurde mehrfach auf internationalen Festivals ausgezeichnet. Unter anderem gewann er bei der Verleihung des David de Donatello, dem wichtigsten italienischen Filmpreis, die Trophäen in den Kategorien „Bester Dokumentarfilm“, „Bester Schnitt“ und „Bester Ton“. Seine Deutschlandpremiere feierte der Film im Rahmen des Filmfest München.