Diana Krall | Offizielle Biografie

Diana Krall Biografie 2020

Diana Krall
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Etwas mehr als drei Jahre sind verstrichen, seit Diana Krall ihr letztes Soloalbum “Turn On The Quiet” herausgebracht hat. Entstanden war es 2016/17 bei den letzten Aufnahmesessions unter der Regie ihres langjährigen Freundes, Mentors und Produzenten Tommy LiPuma, der traurigerweise kurz vor der Veröffentlichung starb. Die Sessions waren laut Krall so produktiv gewesen, dass bei ihnen genug Material für mindestens noch zwei weitere Alben aufgezeichnet wurde. Eines davon legt die kanadische Sängerin und Pianistin nun unter dem Titel “This Dream Of You” vor. “Es ist aber weit davon entfernt, ein Album mit Outtakes oder unvollendeter Musik zu sein”, macht Diana schnell klar. “Denn es unterscheidet sich wesentlich von dem Album ‘Turn Up The Quiet’, das ursprünglich aus diesen Sessions hervorgegangen war. Das zeigte ein anderes Bild in einem einem anderen Rahmen.” Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass sie ihren Tonmeister Al Schmitt bat, die Aufnahmen für “This Dream Of You” anders abzumischen, um ihre Stimme näher ans Ohr der Hörer zu bringen. Tatsächlich hat man Diana Krall wohl noch nie zuvor so unmittelbar und direkt gehört wie hier.
Die am 16. November 1964 in Nanaimo/British Columbia geborene Diana Krall absolvierte Anfang der 1980er Jahre zunächst ein Studium am Berklee College of Music in Boston und zog von dort dann weiter nach Los Angeles, um Privatunterricht bei Alan Broadbent und Jimmy Rowles zu nehmen und in den lokalen Jazzclubs Erfahrungen zu sammeln. Weitere Stationen auf ihrem Weg nach oben waren dann Toronto und New York, bevor sie 1993 mit ihrem treffend betitelten Debütalbum “Steppin' Out” endlich ins Rampenlicht trat. Als sie 1994 bei der Aufnahme ihres zweiten Albums “Only Trust Your Heart” das erste Mal mit der Produzentenlegende Tommy LiPuma zusammenarbeitete, fühlte sie sich wie im siebten Himmel. Schnell wurde ihr klar, dass sie keineswegs nur ihrem eigenen Herzen, sondern auch Tommy LiPuma vertrauen konnte. Die außergewöhnlich enge Kollaboration zwischen Krall und LiPuma sollte in den folgenden fünfzehn Jahren noch neun weitere Erfolgsalben – darunter die Millionenseller und Grammy-Gewinner “When I Look In Your Eyes” (1999), “The Look Of Love” (2001), “Live In Paris” (2002) und “Quiet Nights” (2009) – sowie eine “Very Best Of”-Compilation (2007) hervorbringen.
Einen neuen Lebensabschnitt begann Krall 2003, als sie den britischen Sänger und Songwriter Elvis Costello heiratete. Der ermunterte sie schon bald dazu, erstmals eigene Songs zu schreiben. Das Resultat konnte man 2004 auf dem Album “The Girl In The Other Room” hören, das u.a. in den USA, Kanada und Großbritannien auf dem ersten Platz der Jazzcharts landete. 2006  brachte Diana Zwillinge zur Welt. Bevor sie wegen der Kinder eine dreijährige Auszeit nahm, legte sie mit “Christmas Songs” (2005) und “From This Moment On” (2006) noch zwei weitere Alben nach, auf denen sie vom Clayton–Hamilton Jazz Orchestra begleitet wurde.
Ihre triumphale Rückkehr nach der Mutterschaftspause feierte sie 2009 mit dem Bossa-Nova-Juwel “Quiet Nights”, das vorest auch das letzte von Tommy LiPuma produzierte Studioalbum sein sollte. Unter der Federführung des Roots-Rockers T Bone Burnett unternahm sie 2012 auf “Glad Rag Doll” eine nostalgische, aber verrucht und sexy klingende Zeitreise in die Frühzeit des Jazz, während sie sich 2015 auf dem von David Foster produzierten Album “Wallflower” mit Songs von u.a. Elton John, 10cc, Crowded House, Bob Dylan und Paul McCartney von ihrer poppigsten Seite zeigte. Dann kam es auf “Turn Up The Quiet” zur Reunion mit Tommy LiPuma, bevor Diana Krall 2018 im Duett mit dem Crooner Tony Bennett noch “Love Is Here To Stay” aufnahm, ein Album ausschließlich mit Klassikern der Gershwin-Brüder.
 
Stand: September 2020
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