Der 15. Essener “Jazz Pott” geht an Elina Duni
Der Essener “Jazz Pott” dürfte wohl der deutsche Jazzpreis mit dem derbsten Namen sein. Doch das ändert natürlich nichts daran, dass er bei Musikern so begehrt ist wie auch andere Auszeichnungen. Vergeben wurde er bereits an arrivierte Künstler wie Uri Caine, Dieter Ilg, Julia Hülsmann, Christof Lauer und Nils Wogram. Dieses Jahr aber geht er an die junge, noch relativ unbekannte Sängerin Elina Duni, die in Albanien geboren wurde und mit elf Jahren in die Schweiz zog. Dort studierte sie klassisches Klavier, bevor sie sich dem Jazz zuwandte und ihre Karriere als Sängerin startete. Mit ihrem Quartett, dessen prominentestes Mitglied der Pianist Colin Vallon ist, brachte Duni bei dem kleinen Label Meta Records die beiden Alben “Baresha” (2008) und “Lume Lume” (2010) heraus. Die wiederum beeindruckten den Münchner Produzenten Manfred Eicher so sehr, dass er auf seinem Label ECM Records nun Elina Duni drittes Album “Matanë Malit” präsentieren wird. Das Album wird am 21. September erscheinen und verstärkt dazu beitragen, Elina Duni weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt zu machen. Den “Jazz Pott” wird Duni am 18. Oktober im Grillo-Theater in Essen erhalten und bei dieser Gelegenheit natürlich auch gleich ihr neues Album vorstellen.