Elvin Jones | Revival

Sensationelles Archiv-Fundstück – “Indiana Jones des Jazz” stößt auf unbekannte Elvin-Jones-Aufnahmen

“Revival: Live At Pookie’s Pub” bietet bisher unveröffentlichte aufregende Live-Aufnahmen, die der legendäre Coltrane-Schlagzeuger Elvin Jones 1967 mit einem neuen Quartett machte.
Elvin Jones - Revival: Live at Pookies Pub
Elvin Jones - Revival: Live at Pookies Pub
18.11.2022
Das Album auf 3LP und 2CD sowie weiteres von Blue Note finden Sie in unserem JazzEcho-Store
Von 1960 bis 1966 war Elvin Jones der rhythmische Motor der diversen Bands von John Coltrane gewesen. Als Mitglied des sogenannten “klassischen Quartett” des Saxofonisten war er in diesem Zeitraum an der Einspielung von etlichen Alben beteiligt, die moderne Jazzgeschichte schrieben, darunter “Ballads”, “Impressions”, “Live At Birdland”, “Crescent” und natürlich das absolute Meisterwerk “A Love Supreme”. Nach Differenzen über die weitere musikalische Ausrichtung stieg Jones Anfang 1966 schweren Herzens bei Coltrane aus und konzentrierte sich fortan stärker auf eigene Projekte. Kurz bevor er 1968 einen neuen Plattenvertrag von Blue Note erhielt, präsentierte sich der Schlagzeuger mit einem neuen Quartett in einem kleinen, wenig bekannten New Yorker Club namens Pookie’s Pub. Jetzt erscheinen unter dem Titel “Revival: Live At Pookie’s Pub” in einem Deluxe-Set mit wahlweise drei LPs oder zwei CDs erstmals Live-Mitschnitte, die bei Auftritten zwischen dem 28. und 30. Juli 1967 aufgezeichnet worden waren. Ausgegraben wurden diese bisher unbekannten und unveröffentlichten Aufnahmen von dem Produzenten, Tonarchivforscher und Jazzhistoriker Zev Feldman, den Stereophile Magazine einmal als den “Indiana Jones des Jazz” bezeichnete.
Keine zwei Wochen waren seit dem überraschenden und viel zu frühen Tod von John Coltrane am 17. Juli 1967 vergangen, als Elvin Jones mit seinem neuen Quartett die Bühne von Pookie’s Pub betrat. Von der Besetzung, mit der Jones einen Monat zuvor für Impulse! Records das Album “Heavy Sounds” eingespielt hatte, war nur noch der Pianist Billy Greene dabei, der zum Konzert-Programm auch seine Komposition “M.E.” beisteuerte. Am Tenorsaxofon hatte Joe Farrell den Vorgänger Frank Foster abgelöst und am Bass sprang Wilbur Little für Richard Davis ein. Farrell, der schon bald mit Chick Coreas erster Inkarnation der Fusionband Return To Forever Berühmtheit erlangen sollte, gehörte später zusammen mit dem Coltrane-Bassisten Jimmy Garrison auch dem fabelhaften Elvin Jones Trio an, das 1968 für Blue Note die beiden gefeierten Alben “Puttin’ It Together” und “The Ultimate” aufnahm. Als Gast stieg in der Jimmy-Heath-Nummer “Ginger Bread Boy” außerdem noch Larry Young ein; allerdings nicht wie gewohnt als Hammond-Organist, sondern ausnahmsweise als Pianist. Auf atemberaubende Weise interpretieren diese Musiker hier neben Jazzstandards wie “My Funny Valentine” und “Softly As In A Morning Sunrise” auch Eigenkompositionen von Elvin Jones (“Keiko’s Birthday March”) und Joe Farrell (“13 Avenue ‘B’”), den Sonny-Rollins-Klassiker “Oleo” und Frank Fosters “Raunchy Rita”.
Die Deluxe-Ausgaben von “Revival: Live at Pookie’s Pub” enthalten umfangreiche Booklets mit Fotos, die u.a. von Francis Wolff, Ozier Muhammad und Christian Rose geschossen wurden und Essays des Grammy-prämierten Autors und Co-Produzenten Ashley Kahn, von Co-Produzent Zev Feldman, Blue-Note-Boss Don Was und dem Aufnahmetechniker Bob Falesch. Außerdem gibt es Interviews und Statements der Schlagzeuger Alvin Queen und Michael Shrieve, des Pianisten Richie Beirach und der Musiker Pat LaBarbera, Gene Perla und Dave Liebman, die allesamt mit Elvin Jones gespielt haben.
Revival: Live at Pookie's Pub (3LP)
Revival: Live at Pookie’s Pub (3LP)
VÖ: 18. November 2022
Elvin Jones

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Elvin Jones - Revival: Live at Pookie's Pub (2CD)
Revival: Live at Pookie’s Pub (2CD)
VÖ: 18. November 2022
Elvin Jones

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