Das Angebot an wirklichen Jazzsängern ist, auch wenn sich die Lage in den letzten Jahren nach einer langen Durststrecke etwas gebessert hat, immer noch recht überschaubar. Umso mehr Aufmerksamkeit erregt jede neue Stimme, die auf der Szene auftaucht. Die überschwänglichsten Kritiken heimst momentan zweifellos
Gregory Porter ein. Schon dessen 2010 veröffentlichtes Debütalbum “
Water” wurde gleich für einen Grammy nominiert. Und der Nachfolger “
So Good” 2012 in noch höheren Tönen gelobt. Der All Music Guide urteilte zum Beispiel: “Während er stilistisch am ehesten mit dem verstorbenen Gregory Hines zu vergleichen ist,
phrasiert Porter wie Stevie Wonder und
artikuliert die Texte wie Kurt Elling, integriert aber auch Techniken von Sängern wie Jimmy Witherspoon und Joe Williams.” Kein anderer heutiger Sänger versteht es so meisterhaft wie Gregory Porter, verschiedene Genres miteinander zu kombinieren und
Jazz- mit Soulmusik zu
verlinken. Das bewies er 2011 auch bei seiner Zusammenarbeit mit
Nicola Conte auf dem Album “
Love & Revolution”. Jetzt gibt Universal Music France bekannt, dass man den aus Los Angeles stammenden Sänger unter Vertrag genommen hat und 2013 sein drittes Soloalbum herausbringen wird. Und auf das darf man zurecht schon jetzt mächtig gespannt sein.