Ibrahim Maalouf | News | Menschenmassen, Feuerzeuge, Gänsehaut - Live-Phänomen Ibrahim Maalouf

Menschenmassen, Feuerzeuge, Gänsehaut – Live-Phänomen Ibrahim Maalouf

Ibrahim Maalouf 2015
Ibrahim Maalouf 2015
18.11.2016
Wann haben Sie das letzte Mal ein Jazzkonzert besucht, bei dem das gesamte Publikum eine Melodie fehlerfrei im Chor mitgesummt hat? Wenn der französisch-libanesische Trompeter Ibrahim Maalouf vor heimischer Kulisse spielt, kann man das mit schöner Regelmäßigkeit erleben. Dafür muss er nicht einmal – wie heute in Jazzkreisen Mode – aktuelle Pop-Hits interpretieren, Maalouf, dieses Jahr auch erstmals mit dem ECHO Jazz in Deutschland ausgezeichnet, schreibt seine eigenen Ohrwürmer. Deshalb landen seine meist rein instrumentalen Alben oft auch in den höheren Regionen der französischen Pop-Charts. “Live Tracks 2006–2016”, eine jetzt erscheinende, prallvolle Zusammenstellung besonderer Live-Momente, auf genommen im Zeitraum der letzten zehn Jahre, ist ein Album auf das Maaloufs französische Fans schon lange gewartet haben. Deutschen Hörern ermöglicht es nachzuerleben, wie Maalouf mit einer ungewöhnlichen musikalischen Vielfalt sein Publikum eroberte und zum Jazz-Star wurde.
“Seit Jahren fragen mich alle, wann ich endlich eine DVD mit Live-Aufnahmen herausbringen würde”, verrät der Trompeter. “Meine Antwort lautete stets: ‘Bald, habt etwas Geduld, es wird nicht mehr lange dauern…’ Und wieder vergingen Jahre. Jetzt bin ich glücklich, dass wir endlich dieses enorme CD-DVD-Kombipack herausbringen, um zehn Jahre unserer Live-Gigs zu feiern!” Anlass zum Feiern werden Fans von Maalouf reichlich haben, denn der überwiegende Teil des Repertoires besteht aus Stücken, die man noch auf keinem der bisherigen Studioalben des Trompeters hören konnte. Aufgezeichnet wurden sie bei Konzerten, die Maalouf in unterschiedlichen Besetzungen und mit Gästen wie Chanson-Legende Juliette Gréco gab.
“Das Projekt beinhaltet ganz unterschiedliche Stücke, die ich seit Jahren immer wieder bei Auftritten spiele”, erläutert Maalouf."Zum Beispiel ‘Qabu’, in dem Younn Kamm einen Binioù kozh spielt, einen bretonischen Dudelsack, oder ‘Jamal’, ein von meiner Schwester Layla komponiertes Lied. In Marciac war ein junger Typ im Publikum, der plötzlich einfach so mit uns spielte, mitten im Stück! Es gibt auch noch eine unglaubliche Version von ´True Sorry’ mit Musikern von überall… Und ich muss natürlich ´La Javanaise´ erwähnen, mit Juliette Gréco im Olympia, ein wirklich magischer Moment… überhaupt hatten wir bei den Konzerten eine Unmenge Spaß." Und der ist nun auch den Hörern und DVD-Zuschauern garantiert, die bislang noch nicht live mit dabei sein konnten.
Ibrahim Maalouf live in Deutschland:
  • 24. November 2016 – Centralstation – Darmstadt
  • 25. November 2016 – Sendesaal – Frankfurt