Mit dem erfrischenden Livealbum Made In Chicago feiert Jack DeJohnette seine Wiedervereinigung mit alten Freunden. 1962 waren DeJohnette, Roscoe Mitchell und Henry Threadgill Klassenkameraden im Wilson Junior College in der Southside von Chicago gewesen und hatten ihre Energien und ihren Enthusiasmus in gemeinsamen Jamsessions gebündelt. Kurz darauf schloss sich Jack Muhal Richard Abrams’ Experimental Band an, wohin ihm Roscoe und Henry bald folgten. Als Abrams 1965 die Association for the Advancement of Creative Musicians mitbegründete, waren DeJohnette, Mitchell und Threadgill von Beginn an stark involviert, in dem sie Konzerte veranstalteten und gegenseitig zur Arbeit der jeweils anderen unter dem Schirm der AACM Beiträge leisteten. Im August 2013 schließlich brachte Jack sie für ein besonderes Konzert im Millenium Park von Chicago wieder zusammen. Dabei wurde die Gruppe von dem Bassisten und Cellisten Larry Gray komplettiert. Der Mitschnitt dieses Konzerts – mit Kompositionen von Roscoe, Henry, Muhal und Jack sowie Gruppenimprovisationen – wurde von Manfred Eicher und Jack DeJohnette im New Yorker Avatar Studio gemischt. Made In Chicago erscheint zu Beginn des 50. Jubiläumsjahrs des AACM.