Wie hätten Sie Ihre diesjährige Weihnachtsbeschallung denn gerne? Eher
besinnlich oder doch lieber
beschwingt? Vielleicht mit etwas
karibischem oder afrikanischem Flair? Ein bißchen
folkig oder funky? Oder wie wär’s mit einem durch
Humor und Sex-Appeal aufgepeppten weihnachtlichen Musikprogramm? Die von JazzEcho hier präsentierte Auswahl an jazzigen Weihnachtsalben bedient die unterschiedlichsten Geschmäcker. Suchen Sie sich einfach Ihre Favoriten heraus.
Brandaktuell ist zum Beispiel
Annie Lennox’ Album “A Christmas Conucopia”, mit dem die schottische Pop-Diva Sängerin (auch bekannt als die bessere Hälfte von den
Eurythmics) drei Jahre nach ihrem letzten Erfolgsalbum
“Songs Of Mass Destruction” wieder von sich hören lässt. Auf
“A Christmas Cornucopia” bietet Lennox ausgesprochen originelle Interpretationen von mal mehr, mal weniger bekannten internationalen Weihnachtsliedern. Und durch den
African Children’s Choir erhalten einige der europäischen Klassiker hier plötzlich eine sehr afrikanische Note. Gekrönt wird das Repertoire durch den neuen Annie-Lennox-Song
“Universal Child”.
Den gesamten Erlös, den sie mit diesem Song – der auch als Single ausgekoppelt wurde – erzielt, wird Annie Lennox an ihre
eigene Stiftung überweisen, die sich um HIV/AIDS-kranke Kinder und Frauen in Afrika kümmert.
Ganz anders – mal frech, mal frivol, vor allem aber immer fabelhaft und fröhlich – klingen die von den
Puppini Sisters neu aufbereiteten Weihnachtslieder. Auf
“Christmas With The Puppini Sisters” machen die drei singenden A-cappella-Damen vor, wie man ältere und jüngere Klassiker des Genres neu herausputzen kann, ohne die Originale darunter leiden zu lassen. Neben Evergreens wie
“White Christmas”,
“Let It Snow” und
“Here Comes Santa Claus” knöpften sich die Puppini Sisters weihnachtliche Lieder vor, die man als Original von
Elton John,
Eartha Kitt,
Mariah Carey oder
George Michael kennt. Bei den Puppini Sisters klingen sie natürlich vollkommen anders.
Stilistische Vielfalt verspricht auch die
“Jazz Christmas”-Box der “Jazz Club”-Reihe, die drei zuvor einzeln erschienene (und auch immer noch separat erhältliche) Weihnachts-CDs zum Budget-Preis bietet: klassisch swingende Songs findet man auf “
Swinging Christmas”, modernere und Rhythm’n’Blues-angehauchte Sounds auf “
Smooth Jazz Christmas” und karibisches Temperament garantiert “
Christmas In Cuba”.
Und alle Jahre wieder findet man im Katalog von Universal Music natürlich auch Dauerbrenner wie
Ella Fitzgeralds
“Ella Wishes You A Swinging Christmas”, das immerhin schon seit 1960 Weihnachtsfeiern in aller Welt beschallt, “
A Charlie Brown Christmas” vom
Vince Guaraldi Trio, das sich seit 1965 ungebrochener Beliebtheit erfreut, oder
Ray Charles’ “
The Spirit Of Christmas” von 1985. Andere Alben können (noch) nicht auf eine solche Langlebigkeit zurückblicken, haben aber, weil sie durch Originalität und musikalische Qualität bestechen, durchaus das Potential dazu, sich zu ähnlichen Longsellern zu entwickeln: dazu gehören
Till Brönners “The Christmas Album”,
Diana Kralls “
Christmas Songs”,
Carla Bleys “
Carla’s Christmas Carols”,
Brian Culbertsons “
A Soulful Christmas”,
Mary Chapin Carpenters “
Come Darkness, Come Light: 12 Songs Of Christmas” und
Laura Fygis “
The Very Best Time Of The Year”. Abgerundet wird das bunte Angebot durch die Compilations “
Christmas For Lovers”, “
Jazz Christmas – The Very Best Of Christmas Jazz”, “
Verve Remixed Christmas” und “Verve Unmixed Christmas”.
Neben den hier vorgestellten Alben gibt es auch noch eine Vielzahl an weihnachtlicher Jazz Musik, die es nur noch in den Downloadstores gibt. Hier lohnt ein Besuch z.B. bei
Umusic.me, wo aktuell auf der Jazz-Startseite eine Weihnachtsbox alle relevanten Tracks vorstellt.
Jetzt heißt es nur, aus diesem breitgefächerten Angebot die richtige Weihnachtsmusik für sich selbst, seine Freunde und Verwandten herauszusuchen.