Blue Note Classic Vinyl Edition – Bebop auf höchstem Niveau
In der “Blue Note Classic Vinyl Edition” erscheinen diesmal Meisterwerke von zwei viel zu früh gestorbenen Jazzgenies: “The Amazing Bud Powell Vol. 1” von Pianist Bud Powell und das “Memorial Album” von Trompeter Clifford Brown.
“The Amazing Bud Powell, Vol.1” ist nach Ansicht vieler Jazzkritiker das bedeutendste Album des Bebop-Pioniers und Pianisten Bud Powell. Es enthält zwei Aufnahmesessions aus den Jahren 1949 und 1951. Bei der einen spielte Powell mit einem All-Star-Quintett in typischer Bebop-Besetzung mit Fats Navarro an der Trompete, Sonny Rollins am Tenorsax, Tommy Potter am Bass und Roy Haynes am Schlagzeug. Bei der anderen Session ist Powell im klassischen Trio-Format mit Bassist Curley Russell und Schlagzeuger Max Roach oder auch als Solopianist zu hören. Das Repertoire ist eine wahre Fundgrube von Bebop-Klassikern und enthält neben Stücken von Thelonious Monk (“52nd Street Theme”), Charlie Parker (“Ornithology”) und Dizzy Gillespie (“A Night In Tunisia”) drei der bekanntesten Powell-Kompositionen: “Un Poco Loco”, “Dance Of The Infidels” und “Parisian Thoroughfare”.
Clifford Brown: Memorial Album
Kurz nach dem tragischen Unfalltod von Clifford Brown im Juni 1956 veröffentlichte Blue Note auf “Memorial Album” die ersten Aufnahmen wieder, die der junge Trompeter unter seinem eigenen Namen gemacht hatte. Entstanden waren sie drei Jahre zuvor bei Sessions für zwei 10″-Alben, die unter den Titeln “New Faces – New Sounds” und “New Star On The Horizon” erschienen. Beide Male wurde Brown, der von DownBeat damals bereits als der “neue Dizzy” gefeiert wurde, von Ensembles begleitet, die mit Stars gespickt waren. Einmal von Altsaxofonist Lou Donaldson (der neben Brown auch als Session-Leader für “New Faces – New Sounds” genannt wurde), Pianist Elmo Hope, Bassist Percy Heath und Drummer Philly Joe Jones, das andere Mal von Pianist John Lewis, Altsaxofonist Gigi Gryce, Tenorsaxofonist Charlie Rouse, wiederum Percy Heath und Schlagzeuger Art Blakey. Zu den Highlights zählen u.a. eine glühende Interpretation von Ray Nobles “Cherokee” und eine überwältigende Version der Ballade "Easy Living".