Ungebremster Spieltrieb – der jazzige Jeff hat wieder in die Tasten gehauen
Für die Einspielung seiner im März erscheinenden EP “Plays Well With Others” hat der Klavier spielende Hollywood-Mime Jeff Goldblum erneut überraschende Gäste eingeladen.
Mit seinen 70 Jahren hat Jeff Goldblum keine Ambitionen mehr, als der nächste Oscar Peterson in die Annalen des Jazz einzugehen. Statt sich mit irrwitzigen Klavierläufen in den Vordergrund zu drängen, zieht es der Hollywood-Star vor, ein guter Team-Player zu sein. Er liebt es einfach, Freunde und Musikerkollegen zu begleiten, ihre Gesangseinlagen oder Soli pianistisch zu untermalen und mit ihnen traute musikalische Konversationen zu führen. Und wenn er dabei noch ab und an seinen Humor aufblitzen lassen darf, umso besser. All dies hat er schon vor fünf Jahren auf seinem Debütalbum “The Capitol Studio Sessions” und dann wieder 2019 auf dem Nachfolger “I Shouldn’t Be Telling You This” ausführlich getan. Auch auf seiner neuen EP “Jeff Goldblum Plays Well With Others”, die am 24. März erscheint und ab sofort vorbestellt werden kann, ist Jeff wieder ganz in seinem Element.
Zu hören ist jetzt die erste Single, die den Pianisten und sein gut geöltes Mildred Snitzer Orchestra mit der aus Atlanta/Georgia stammenden Sängerin Mattiel Brown des Indie-Rock-Duos Mattiel zusammenführt. Auf den ersten Blick mag sie eine ungewöhnliche Wahl sein. Wenn man allerdings weiß, dass Mattiel auf ihrem jüngsten Album “Georgia Gothic” einen Song mit dem Titel “Jeff Goldblum” haben, dann ist die Wahl schon nicht mehr so verwunderlich. In ihm besingt Mattiel Brown eine zufällige Begegnung auf der Toilette mit einem etwas jüngeren Doppelgänger von Jeff Goldblum. Das konnte das ältere Original natürlich nicht einfach auf sich sitzen lassen. Und so lud Jeff Mattiel Brown nach Los Angeles ein, um mit ihr in den legendären Capitol Studios eine unter die Haut gehende Version von Henry Mancinis romantischem Evergreen “Moon River” aufzunehmen. Die anderen Gäste auf “Jeff Goldblum Plays Well With Others”, auf die man sich schon jetzt freuen darf, sind die Detroiter Jazz-, Rhythm’n’Blues- und Soul-Legende Freda Payne, der brasilianische Sänger, Gitarrist und Songwriter Rodrigo Amarante und die Sängerin Kelly Clarkson, die 2002 die Gewinnerin der ersten Staffel von “American Idol” war.