Wenn man als 23-Jähriger eine derart gereifte Musikalität als Pianist, Schlagzeuger, Komponist, Arrangeur und Bandleader an den Tag legt wie der Amerikaner Julius Rodriguez, muss man sich wohl hin und wieder auch noch die Bezeichnung “Wunderkind” gefallen lassen. Nach einigen digitalen Singles legt er jetzt sein weltweites Albumdebüt auf dem Verve-Label vor, ein kraftvolles, facettenreiches Werk, das den Hörer von der ersten Sekunde an zu packen vermag. Wie in der heutigen Jazzszene üblich, integriert auch Rodriguez’ Musik ohne Scheuklappen Elemente aus Jazz, R&B, Hip-Hop und Pop.