“Der Grundgedanke für dieses Album war, sich von allen Vorstellungen freizumachen, wie die Musik klingen soll oder wie man selbst spielen soll”, erläutert Kendrick Scott. “Conviction” ist das zweite Album, das der 32-jährige Schlagzeuger und Komponist mit seiner Band Oracle aufgenommen hat. Während er “The Source” 2007 mit wechselndem Personal (u.a. Robert Glasper, Lionel Loueke, Gretchen Parlato) eingespielte hatte, vertraute er diesmal auf eine feste Band mit Saxophonist/Bassklarinettist John Ellis, Gitarrist Mike Moreno, Pianist Taylor Eigsti und Bassist Joe Sanders. Als Gast wirkte bei zwei Stücken außerdem der Vokalist und Gitarrist Alan Hampton mit. “Diesmal wollte ich ein Statement mit einer wirklichen Band abliefern”, sagt Kendrick. “Das gegenwärtige Line-Up hat sich einfach um die Musik herum herausgebildet und entwickelte sich dann gleichzeitig in die unterschiedlichsten Richtungen. Alles hat sich ganz einfach und gut zusammengefügt.”
Die Stücke des Albums fügen sich nahtlos zu einem atmosphärischen Soundtrack zusammen. Dies ist um so erstaunlicher, da Scott seine eigenen Kompositionen hier mit Coversongs sehr unterschiedlicher Art kombiniert. Schon auf “The Source” hatte er die Jazzkritik mit einer Interpretation von Björks “107 Steps” überrascht. Diesmal erweiterte er das Repertoire der Band um faszinierende Stücke von Herbie Hancock (“I Have A Dream”), der britischen Indie-Electronic-Band Broadcast (“Pendulum”) und dem Avantgarde-Popmusiker Sufjan Stevens (“Too Much”). Die Titelnummer stammt von dem Bassisten Derrick Hodge, der dieses Album koproduzierte und durch seine Zusammenarbeit mit u.a. Robert Glasper, Bilal, Q-Tip und Common bekannt ist.
In Kooperation mit dem Webportal
HighResAudio, das sich auf den Vertrieb audiophiler Aufnahmen spezialisiert hat, wird “Conviction” auch in Studio-Master-Qualität (mit Abtastraten von 88.2kHz bis zu 384 Kilohertz) zum Download angeboten.