In seinem zweiten Video-Podcast der Reihe “Manfred Eicher In Conversation” unterhält sich der Münchener Produzent mit seinem Kollegen Steve Lake über “Lathe Of Heaven”, das ECM-Solodebütalbum des New Yorker Tenorsaxophonisten Mark Turner. Dessen Musik erinnert die beiden manchmal an die Lennie-Tristano-Schule (obwohl Turners Quartett gar keinen Pianisten hat), Warne Marsh oder das kurzlebige Quartett, das Sonny Rollins Anfang der 1960er Jahre mit Don Cherry unterhielt.
“Besonders bemerkenswert ist die Intonation dieses Quartetts, das ohne Harmonieinstrumente auskommt”, meint Manfred Eicher. “Mark Turners Kompositionen sind sehr intelligent und nehmen einen speziellen Platz ein, sowohl in der Tradition als auch in der Musik von morgen. Er hat viel mitzuteilen. Und es ist erstaunlich, wie sich sein Sound mit dem des Trompeters vermischt. Die Stücke wurden eigens für die Musiker dieser Band geschrieben. Für mich ist das Album ein sehr bedeutendes musikalisches Statement, das die Vergangenheit nicht ignoriert, aber zugleich auch einen Schritt in die Zukunft wagt.”
Sehen Sie hier das zweite Video der Serie “Manfred Eicher In Conversation” Vol.2: