Jazziger Neo-Soul für Fortgeschrittene: “Zwischen Poesie, Philosophie, Pop und P-Funk”
Selten zuvor hat ein Album von Meshell Ndegeocello derart hohe Wellen geschlagen wie “The Omnichord Real Book”. Am 5. September wird sie es im Festsaal Kreuzberg in Berlin live vorstellen.
Presse: Meshell Ndegeocello "The Omnichord Real Book" (Blue Note)
Mit “The Omnichord Real Book” scheint der Sängerin, Bassistin und Songschreiberin Meshell Ndegeocello, seit 30 Jahren ein Star des Neo-Soul-Underground, der ganz große Wurf gelungen zu sein. Nicht nur die auf Jazz, Soul und modernen Rhythm’n’Blues spezialisierten Magazine sind voll des Lobes, sondern auch die sogenannte Mainstream-Presse. Das dürfte zum einen damit zu tun haben, dass Meshell nach elf Nominierungen 2021 für “Better Than I Imagined” in der Kategorie “Best R&B Song” (gemeinsam mit ihren Songwriting-Partnern Robert Glasper und H.E.R.) endlich ihren ersten Grammy-Gewinn feiern durfte Zum anderen aber auch damit, dass sie mitdem Album ihren Einstand bei dem Label Blue Note gegeben hat, das von dem visionären Produzenten Don Was geleitet wird.
Deutschlandfunk Kultur kürte “The Omnichord Real Book” zum Album der Woche, Gitarre & Bass und BR24 ernannten es zum Album des Monats und der SWR machte “Vuma” zu einem der Songs der Woche und schrieb: “Ungeheuer tanzbar kommt diese neue Single von Meshell Ndegeocello und der südafrikanischen Sängerin Thandiswa Mazwai daher. Eine ‘Ode an die menschliche Stimme’ soll der Song sein – danke, das hören wir.”
Am 5. September wird Meshell das neue Album mit ihrer Band (Gitarrist Chris Bruce, Keyboarder Jebin Bruni, Bassist Kyle Miles und Drummer Abraham Rounds) live im Festsaal Kreuzberg (Tickets hier) vorstellen – es ist laut den Veranstaltern ihr erstes Berliner Konzert seit zwölf Jahren und somit ein Ereignis, das sich keiner entgehen lassen sollte. Aus diesem Anlass haben wir eine kleine Auswahl der euphorischen deutschen Pressestimmen zu "The Omnichord Real Book" zusammengestellt.
“Die Sängerin, Songwriterin und Bassistin präsentiert ihr persönliches ‘Real Book’ auf den Spuren der afrikanischen Diaspora zwischen Pop und Afrobeat. So klingt Jazz auf der Höhe der Zeit.” (Juliane Reil, Deutschlandfunk Kultur)
“… mehr als ihre sowohl sanft säuselnde Soul- als auch maulwurftief grummelnde Bass-Stimme braucht es nicht, um die grundverschiedenen Stücke mit ihrer Duftmarke zu kennzeichnen. Bemerkenswert wie modern etwas klingen kann, dem der Zeitgeist völlig wurscht ist.” (Michael Prenner, Musikexpress, 5 Sterne)
“Piano-Instrumentals, Fusion-Folkiges, heftiger Funk, ein A-Capella-Showtune - für dieses Album sollte man sich Zeit nehmen. Und die Vinyl-Version bestellen.” (Jan Paersch, Kulturnews)
“Das Omnichord eröffnet das Album, verschwindet dann aber weitgehend. Was folgt, ließe sich mit Genrebegriffen und Wortkopplungen beschreiben, viel Funk, viel Jazz, viel Poesie – doch das würde den 72 Minuten Musik nicht gerecht. Selten hat Hochkomplexität die Nerven so beruhigt wie hier. Wirkt wie ein Eistee in der Sommerhitze, mit viel Minze.” (Oliver Creutz, Stern)
“Der erfahrungsgesättigte Universal-Jazz der Sängerin kennt genausso viele musikalische Anschlusspunkte, wie Gastmusiker beteiligt sind (u.a. Jason Moran, Jeff Parker). Nach fast einer Dekade ohne eigenes Material eine Rückkehr zu großer Form.” (Marc Vetter, Rolling Stone, 4 Sterne)
“Manche Stücke tragen Züge von Afrobeat, experimentellem R ‘n’ B und elektronischer Musik, wie sie etwa auf dem Brainfeeder-Label aus Los Angeles erscheint. Andere erklingen klassisch-analog, ohne dabei rückwärtsgewandt zu erscheinen. Das ist Ndegeocellos Zaubertrick: gleichzeitig zeitlos und zeitgeistig zu sein. […] Spiritueller Jazz klang lange nicht mehr so lebendig wie hier.” (Stephan Kunze, Die Zeit)
“Auf ‘The Omnichord Real Book’ feiert Meshell Ndegeocello die heilende und verbindende Kraft der Musik. […] Alles wie immer vom Jazz inspiriert und vom Afro-Futurismus herrlich durcheinander gewirbelt.” (Michael Loesl, Aachener Zeitung)
“18 neue, eigene Soulsongs und Jazzjams, zwischen Poesie, Philosophie, Pop und P-Funk mit Features etwa von Jason Moran, Ambrose Akinmusire, Joel Ross, Jeff Parker, Brandee Younger und Joan As Police Woman.” (Götz Bühler, Jazz thing)