Wer hätte gedacht, dass eine Ballade aus den 1940er Jahren wieder so in Mode kommen würde: “Can’t Get Out of This Mood” wurde in den letzten Jahrzehnten schon von vielen Künstlern und Künstlerinnen interpretiert, darunter Nina Simone, Sarah Vaughan, Johnny Mathis und Lyambiko. Im letzten Jahr nahm Samara Joy den Song für ihr Verve-Debüt “Linger Awhile” auf, das weltweit Aufsehen erregte. Nicht nur in ihrer Heimat USA gilt sie seitdem als eine Art “Wiedergeburt” legendärer Jazz-Stimmen wie Ella Fitzgerald und Sarah Vaughan, und wurde zudem für zwei GRAMMY Awards in den Kategorien “Best New Artist” und “Best Jazz Vocal Album” nominiert.
Was Samara Joy mit Songs anstellt, die mehr als dreimal so alt sind wie sie selbst, findet hierzulande der NDR beachtlich: “Beeindruckend, wie diese außergewöhnliche Sängerin mit ihrem dunklen Timbre, ihrer großen Eleganz und ihrem natürlichen Selbstbewusstsein diese Songs heute mit neuem Leben erfüllt”. Und der SWR 2 schwärmt ganz einfach: “Sie ist erst 23 und klingt doch schon so lebensklug und herzensweise wie Ella Fitzgerald”.
Im Jahr 2023 dürfen sich Samara-Joy-Fans unter anderem auf ein neues Album und europäische Tourdaten freuen. Bis dahin wird sie ganz sicher auch immer mal wieder die ein oder andere kleine musikalische Kostbarkeit aufnehmen, so wie jetzt gerade eine weitere Version von “Can’t Get Out of This Mood”, im Duett mit Pianist Gerald Clayton. Dabei kommt ihre Ausnahmestimme besonders gut zur Geltung: hier anhören.