Am 22. September sollten deutsche Jazzfans sämtliche Daumen unbedingt dafür reservieren, sie zwei jungen Musikern der Berliner Szene zu drücken: Denn dann stehen mit Martin Krümmling (ursprünglich aus Gotha/Thüringen) und dem erst 22-jährigen Julian Külpmann (aus Hannover) gleich zwei deutsche Schlagzeuger im Semifinale des Thelonious Monk International Jazz Drums Competition. Bestehen müssen sie und ihre zehn Konkurrenten vor einer ehrfurchtgebietenden Jury, die sich aus hochkarätigen Routiniers wie Carl Allen, Brian Blade, Terri Lyne Carrington, Peter Erskine, Roy Haynes und Ben Riley zusammensetzt. Über die Bühne geht das Semifinale im Washingtoner National Museum of Natural History. Das Thelonious Monk Institute of Jazz und die Smithsonian Institution werden das Ereignis auf ihren Internetseiten live per Stream übertragen. Dem Gewinner winkt ein Stipendium in Höhe von 25.000 Dollar und ein Plattenvertrag bei der Concord Music Group.
Das Finale findet einen Tag später im Eisenhower Theater des Kennedy Center statt und wird von einem stargespickten Gala-Konzert zu Ehren der ehemaligen US-Außenministerin Madeleine Albright gekrönt. Unter dem Titel “Women, Music and Diplomacy” werden u.a. Geri Allen, Patti Austin, Jane Ira Bloom, James Carter, Vinnie Colaiuta, Claire Daly, Akua Dixon, Nnenna Freelon, James Genus, Herbie Hancock, Jimmy Heath, Ingrid Jensen, Linda Oh, Lee Ritenour, Ada Rovatti und Wayne Shorter sowie als Special Guests Aretha Franklin und Chris Botti auftreten. Die musikalische Leitung des Abends liegt in den Händen von George Duke.