Noch eine gute Woche fehlt, dann beginnt in Südafrika die Fußballweltmeisterschaft. Einstimmen kann man sich auf das große Ereignis schon jetzt mit einem wunderbar eingängigen Popsong, der das Zeug dazu hat, zur inoffiziellen Hymne dieser WM zu werden, aber sicher nicht nur die Herzen und Ohren von Fußballfans erobern wird. Dafür garantieren die Namen der Künstler, die hinter diesem einzigartigen Projekt stecken: für die Produktion der Single “Win The World” tat sich der deutsche Trompeter und Sänger Till Brönner mit seinem südafrikanischen Pendant Hugh Masekela sowie den Musikern der Londoner Rockband Livingstone zusammen. Gemeinsam mit den Songwritern Martin Sutton und Will Simms schrieben Brönner und Masekela eine Pop-Hymne, deren Ohrwurmqualitäten an das einst von Michael Jackson und Lionel Richie geschriebene “We Are The World” erinnern. Das in dem Song immer wiederkehrende Wort “Thando” ist aus der Zulu-Sprache und bedeutet soviel wie “Freundschaft, Fairness, Gleichberechtigung”.
Till Brönner braucht man heute in Deutschland eigentlich niemandem mehr vorzustellen. Er ist der Popstar unter den Jazzern und der Jazzer unter den Popstars. Auf seinen eigenen CDs arbeitetet er mit internationalen Stars wie Annie Lennox, Sérgio Mendes, Carla Bruni und Curtis Stigers zusammen und begleitet darüberhinaus so unterschiedliche Künstler wie den klassischen Bassbariton Thomas Quasthoff, die Soulsängerin Joy Denalane und die Pop-Girlgroup No Angels. Auch als Produzent (u.a. von Mark Murphy und Hildegard Knef) hat sich der Wahl-Berliner einen hervorragenden Namen gemacht. Als Hansdampf in allen Gassen moderierte er außerdem kürzlich die erste TV-Gala der “Echo Jazz”-Verleihung. Ab August wird der smarte Till, der selber schon mehrfach mit einem Echo ausgezeichnet wurde und für einen Grammy nominiert war, als Mitglied der X-Factor-Jury beim TV-Sender Vox auch dem musikalischen Nachwuchs unter die Arme greifen. Im November erscheint bei Kiepenheuer & Witsch zudem sein erstes Buch “Über Musik”.
Hugh Masekela ist unbestritten die Musiklegende Südafrikas. Wie Till Brönner ist auch er Trompeter, Sänger und Songschreiber. Masekela begann als 13-Jähriger Trompete zu spielen, nachdem er den Film “Young Man With A Horn” gesehen hatte, der auf der Biographie des Jazzpioniers und Kornettisten Bix Beiderbecke basierte. Mit dem Pianisten Dollar Brand (a.k.a. Abdullah Ibrahim) gründete er 1959 die erste afrikanische Jazzband. Ein Jahr später kehrte er seiner Heimat den Rücken und ließ sich erst in London, dann in den USA nieder, wo er durch seinen Freund Harry Belafonte schnell Zugang zur Musikszene gewann und in den 1960ern mit poppigen Jazznummern wie “Up, Up And Away” und “Grazin’ In The Grass” die Charts stürmte. Zusammen mit seiner Ex-Ehefrau Miriam Makeba (“Pata Pata”) und internationalen Stars wie Paul Simon und Herb Alpert eroberte er Fans in aller Welt. Auch als Kämpfer gegen Apartheid und für soziale Gerechtigkeit ist er weltweit bekannt geworden.
Die international besetzte Rock-Band Livingston gründete sich zwar in London, hat ihre Wurzeln aber eigentlich im südafrikanischen Pretoria, wo sich die beiden Frontliner der Band – Gitarrist Chris van Niekerk und Sänger Beukes Willemse – vor zehn Jahren kennenlernten. In Deutschland gelangten Livingston bereits mit den Singles “Broken” und “Go” sowie dem Album “Sign Language” in die Charts.
“Win The World” ist ab heute in allen Download-Stores erhältlich und ab dem 11. Juni dann auch als physische CD-Single im restlichen Fachhandel.