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Grammys 2023 – Samara Joy, Madison Cunningham und mehr

Mit ihrem erst zweiten Album “Linger Awhile” konnte die junge Jazzsängerin Samara Joy vergangene Nacht bei der 65. Verleihung der Grammy Awards groß auftrumpfen.
Grammys 2023
Grammys 2023
07.02.2023
Das Album “Linger Awhile” auf CD, LP und als exklusive Sonderedition in rotem Vinyl finden Sie in unserem JazzEcho-Store.
Samara Joy is overjoyed! Und dazu hat die 23-Jährige auch wirklich allen Grund. Denn bei der Grammy-Verleihung Sonntagnacht konnte Samara für ihr Verve-Debütalbum “Linger Awhile” (erst ihre zweite Aufnahme überhaupt) nicht nur die Auszeichnung für das “Best Jazz Vocal Album” einstreichen, sondern wurde darüber hinaus auch genreübergreifend als “Best New Artist” geehrt. Ein ähnlicher Überraschungscoup war in dieser Kategorie vor Samara bislang nur zwei Jazzkünstlerinnen gelungen: 2003 einer gewissen Norah Jones und 2011 dann Esperanza Spalding.
Große Freude dürfte allerdings auch bei einer anderen jungen Verve-Künstlerin aufgekommen sein: der kalifornischen Sängerin, Songschreiberin und Multiinstrumentalistin Madison Cunningham. 2020 und 2022 hatte sie für das Album “Who Are You Now und die EP “Wednesday” schon zwei Grammy-Nominierungen erhalten. Diesmal sicherte sich Madison mit ihrem jüngsten Album “Revealer” die Trophäe für das “Best Folk Album”.
Der Preis für das “Best Improvised Jazz Solo” ging dieses Jahr an den Saxofonisten Wayne Shorter und seinen Pianisten Leo Genovese für “Endangered Species”, der für das “Best Jazz Instrumental Album” an Terri Lyne Carrington, Kris Davis, Linda May Han Oh, Nicholas Payton und Matthew Stevens für “New Standards Vol. 1”. Die Auszeichnung für das “Best Large Jazz Ensemble Album” bekam das von Pianist Steven Feifke und Trompeter Bijon Watson geleitete Generation Gap Jazz Orchestra für sein gleichnamiges Album. Und Arturo O’Farrill holte sich mit “Fandango At The Wall” den Grammy für das “Best Latin Jazz Album”.
Terence Blanchard, von Haus eigentlich Jazztrompeter und Filmkomponist, wurde diesmal für seine gefeierte Jazzoper “Fire Shut Up In My Bones” mit dem Grammy in der Sparte “Best Opera Recording” prämiert. Zum “Best Music Film” wurde “Jazz Fest: A New Orleans Story” von den Regisseuren Frank Marshall und Ryan Suffern auserkoren. Mit einem Grammy Lifetime Achievement Award wurden schließlich u.a. noch die als “Mother of the Blues” bekannte legendäre Sängerin Ma Rainey (1886–1939) und das A-cappella-Stimmwunder Bobby McFerrin bedacht.