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Verve Acoustic Sounds Serie – Blues-Legenden mit jazzigem Rückenwind

In der “Verve Acoustic Sounds Serie” werden diesmal zwei Blues-Klassiker aus den Mittsechzigern auf Vinyl wiederveröffentlicht: “Lightnin’ Strikes” von Lightnin’ Hopkins und “It Serve You Right To Suffer” von John Lee Hooker.
Verve Acoustic Sounds Serie: Lightnin' Hopins "Lightnin' Strikes" / John Lee Hooker "It Serves You Right To Suffer"
Verve Acoustic Sounds Serie: Lightnin' Hopins "Lightnin' Strikes" / John Lee Hooker "It Serves You Right To Suffer"
24.01.2025
Mit der Verve Acoustic Sounds Serie bietet Verve in Zusammenarbeit mit dem bekannten amerikanischen Audiophil-Label Acoustic Sounds Vinyl-Fans erstmals eine LP-Serie für gehobene Ansprüche. Die Fertigung erfolgt mit rein analogen Produktionsschritten vom Erste-Generation-Masterband bis zur 180g-Pressung bei Quality Record Pressings in den USA. Den luxuriösen Rahmen schaffen stabile, laminierte Tip-On-Gatefold-Sleeves und wattierte Innenhüllen. Auch Alben von Verve-Schwesterlabels wie Impulse, Mercury und Emarcy finden sich innerhalb der hochwertigen Serie wieder.

Lightnin' Hopkins – Lightnin' Strikes

Samuel John "Lightnin' " Hopkins (1912–1982) gilt als der letzte große Sänger, Gitarrist und Songwriter des Country-Blues. Nach Ansicht des Musikwissenschaftlers Mack McCormick verkörperte er wie kein anderer “den Geist von Jazz und Poesie in seiner ursprünglichen Form”. Den Beweis dafür erbrachte Hopkins im Oktober 1965 bei zwei Aufnahmsessions, die er in Los Angeles für das Label Verve Folkways machte. Denn bei dieser Gelegenheit stellte ihm der Produzent David Hubert eine jazzerfahrene Rhythmusgruppe mit dem Bassisten Jimmy Bond (u. a. Chet Baker, Nina Simone, The Jazz Crusaders) und dem Schlagzeuger Earl Palmer (u. a. Ray Charles, Dizzy Gillespie, Count Basie) zur Seite. Bei den Tracks für das Album “Lightnin' Strikes” (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Album für Vee-Jay Records aus dem Jahr 1962) kam als vierter Mann der Mundharmonikaspieler Don Crawford hinzu. Wie sich Earl Palmer später erinnerte, begann die Session erst mit einer Stunde Verspätung, “weil Lightnin' erst noch den Pfirsichschnaps besorgen musste, den er ständig trank …” Vom Schnaps und seinen hochkarätigen Begleitern beflügelt, interpretierte Hopkins dann eine Reihe von Blues-Klassikern aus eigener Feder neu, darunter den Opener “Mojo Hand” und die Ballade “Woke Up This Morning”. Danach machte Don Crawford Platz für den Posaunisten John Ewing, mit dem gleich im Anschluss auch noch das Album “Something Blue” eingespielt wurde.
 

John Lee Hooker – It Serve You Right To Suffer

Ein Album von der Blues-Legende John Lee Hooker (1912–2001) bei Impulse! Records? Auch das gab es unter Bob Thiele, dessen stilistischer Horizont bekanntlich weit über den Jazz hinausreichte. Auf “It Serve You Right To Suffer” präsentierte Hooker 1965 eine Mischung aus neuen Kompositionen und Bearbeitungen von Stücken, die er früher schon einmal aufgenommen hatte, darunter eine Coverversion von Barrett Strongs Motown-Hit “Money (That’s What I Want)”. Begleitetet wurde der Gitarrist mit der rauchigen Bassstimme dabei bewusst zurückhaltend und unaufdringlich von einer Band, die mit hochkarätigen Jazzmusikern besetzt war: dem Gitarristen Barry Galbraith, dem Bassisten Milt Hinton und dem Schlagzeuger Panama Francis. Als Gast gesellte sich bei “Money” außerdem noch der Posaunist William Wells hinzu. Für John Lee Hooker war dies übrigens nicht die erste Zusammenarbeit mit versierten Jazzmusikern. Bereits 1960 hatte er mit der damaligen Rhythmusgruppe von Cannonball Adderley (Bassist Sam Jones und Schlagzeuger Louis Hayes) für Prestige Records das Album “That’s My Story” aufgenommen.