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Verve Acoustic Sounds Serie – ein Swing-Juwel der Extraklasse

Nachdem sich Pianist Duke Ellington und Altsaxofonist Johnny Hodges auf “Back To Back” ganz dem Blues verschrieben hatten, widmeten sie sich auf “Side By Side” mit exzellent besetzten kleinen Combos dem klassischen Swing.
Duke Ellington & Johnny Hodges: Side By Side (Verve Acoustic Sounds Serie)
Duke Ellington & Johnny Hodges: Side By Side (Verve Acoustic Sounds Serie)
16.04.2025
Mit der Verve Acoustic Sounds Serie bietet Verve in Zusammenarbeit mit dem bekannten amerikanischen Audiophil-Label Acoustic Sounds Vinyl-Fans erstmals eine LP-Serie für gehobene Ansprüche. Die Fertigung erfolgt mit rein analogen Produktionsschritten vom Erste-Generation-Masterband bis zur 180g-Pressung bei Quality Record Pressings in den USA. Den luxuriösen Rahmen schaffen stabile, laminierte Tip-On-Gatefold-Sleeves und wattierte Innenhüllen. Auch Alben von Verve-Schwesterlabels wie Impulse, Mercury und Emarcy finden sich innerhalb der hochwertigen Serie wieder.
23 Jahre lang – von 1928 bis 1951 – war Johnny Hodges aus dem Duke Ellington Orchestra nicht wegzudenken. Als einer der Starsolisten, aber auch als Ensemblespieler prägte der unscheinbare Altsaxofonist mit seiner unverwechselbar eleganten Phrasierung den Sound des Orchesters wie kaum ein anderer und trug wesentlich zu dessen immensen Popularität bei. Dann trat 1951 Norman Granz auf den Plan. Der Produzent hatte schon lange das Gefühl gehabt, dass der Bandleader Hodges nicht wirklich zur Entfaltung kommen ließ. Deshalb bot er dem Altsaxofonisten einen Plattenvertrag an, um ihn Alben außerhalb des Ellington-Kontextes aufzunehmen zu lassen. Was allerdings nur bedingt gelang, denn auf vielen seiner über 30 Alben für die Granz-Labels Clef, Norgran und Verve umgab sich Hodges mit ehemaligen und aktiven Ellington-Musikern und griff trotz Albumtiteln wie “Used To Be Duke” oder “Not So Dukish” doch häufig auf das Repertoire seines ehemaligen Arbeitgebers zurück.
1956 kehrte Johnny Hodges in den Schoß des Ellington-Orchesters zurück, nahm aber weiterhin erfolgreich Soloalben für Verve auf. Auf zwei 1959 veröffentlichten Alben  – “Back To Back” und “Side To Side” – arbeitete Hodges sogar mit Duke Ellington zusammen. Dabei besannen sich die beiden auf die lockeren Jamsessions in kleinem Kreis, die sie in den dreißiger Jahren mit anderen Mitgliedern von Dukes Orchester aufgenommen hatten.
Nachdem “Back To Back” bereits vor einem Jahr in der Verve Acoustic Sounds Serie erschien, folgt nun das ergänzende Album “Side By Side”, das Hodges weiter in den Vordergrund rückt. Drei Stücke von “Side By Side” stammen aus der gleichen Aufnahmesession, in der im Februar 1959 mit Duke Ellington am Klavier das vorangegangene Album mit Blues-Klassikern aus der Frühzeit des Jazz entstanden war. Die übrigen sechs Titel hatte Johnny Hodges schon im August 1958 ohne Ellington, aber mit Ben Webster (Tenorsax), Roy Eldridge (Trompete), Lawrence Brown (Posaune), Billy Strayhorn (Piano), Wendell Marshall (Bass) und Jo Jones (Schlagzeug) eingespielt. Laut AllMusic ist das Album, das Hodges und seine Mitspieler durchweg in Höchstform präsentiert, ein “Muss für Fans von klassischem Combo-Swing”.