So schnell kann’s gehen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Innerhalb von wenigen Monaten mauserte sich die aus Malaysia stammende Sängerin und Songschreiberin Yuna in den USA vom totalen Nobody zu einem gefeierten Somebody. Geholfen hat ihr dabei ganz ohne Frage, dass ein gewisser Pharrell Williams 2012 ihr titelloses US-Debüt mitproduzierte. Der besitzt, wie er zuletzt als Partner von Robin Thicke (“Blurred Lines”) und Daft Punk (“Lucky”) sowie mit seinem eigenen Mega-Hit “Happy” bewies, ein goldenes Händchen für Erfolge. Aber ebenso wichtig waren und sind natürlich auch Yunas eigene Talente: ihr Sinn für sanfte und melodisch eingängige, aber niemals flache Popsongs und ihre bezirzende Stimme, die pures Balsam für Autotune-geplagte Ohren ist.
Kritiker verglichen Yuna schon mit
Feist,
Adele und
Norah Jones, sie selbst betrachtet sich eher als “Kreuzung zwischen
Mary Poppins und
Coldplay”. Auch für ihr zweites Album “
Nocturnal” konnte Yuna in
Chad Hugo (Pharrells altem Kollegen von den
Neptunes und
N.E.R.D.),
Mike Einziger (von der Funk-Metal-Band
Incubus),
Robin Hannibal (vom R&B-Duo
Rhye) und
Chris Braide (u.a.
Lana Del Ray,
Sia,
Beyoncé) wieder mehr als kompetente Songwriting-Partner und Produzenten gewinnen. Herausgekommen ist dabei eine organische Mischung aus Pop, Rhythm’n’Blues, Soul und akustischem Folk, die leicht ins Ohr, aber nur schwer wieder rausgeht.