In den 1980er Jahren schrieb Annie Lennox als eine Hälfte des Duos Eurythmics mit ihrem Partner Dave Stewart Pop-Geschichte. Dann startete sie – nach einer Baby-Auszeit – eine höchst erfolgreiche Solokarriere. Sehr zum Bedauern ihrer vielen Fans nahm sie in annähernd zwanzig Jahren aber nur vier eigene Alben auf: “Diva” (1992), “Medusa” (1995), “Bare” (2003) und “Songs Of Mass Destruction” (2007). Wichtiger als Starruhm war der gebürtigen Schottin, sich um die Erziehung ihre beiden Töchter zu kümmern und sich für humanitäre Zwecke zu engagieren. Die wenigen Alben, die erschienen, wurden dafür von Fans und Kritikern umso vehementer gefeiert.
Jetzt hat Annie Lennox einen neuen, langfristigen Plattenvertrag bei der britischen Abteilung von Island Records unterschrieben, der Hoffnung macht, dass man in Zukunft wieder etwas mehr von der charismatischen Sängerin hören wird. Zum Auftakt nahm sie das Album “A Christmas Cornucopia” auf, auf dem sie in ihrer einzigartigen Weise weihnachtliche Klassiker und zur Krönung ein vollkommen neues Stück namens “Universal Child” interpretiert. Veröffentlicht wird das Album Ende November.
Von ihren Eurythmics- und Soloalben verkaufte Annie Lennox weltweit über 80 Millionen Exemplare. Ihre Trophäensammlung umfasst acht Brit Awards, vier Grammys, einen Oscar, einen Golden Globe Award und einen Billboard Century Award. Am meisten mit Stolz erfüllen sie aber der “American Music Award” und der “Deutscher Nachhaltigkeitspreis”, zwei Auszeichnungen, die sie 2008 für ihr anhaltendes humanitäres Engagement erhielt.