“Wahrscheinlich seine beste Platte der 60er Jahre, auf der eine perfekte Balance zwischen zugänglichem, lyrischem Jazz und risikofreudigem Hard-Bop hergestellt wird”, urteilte Stephen Thomas Erlewine bei AllMusic über Herbie Hancocks Album “Maiden Voyage”. Das Titelstück gehört neben “Cantaloupe Island”, “Watermelon Man” und “Chameleon” natürlich zu den bekanntesten Stücken des Pianisten. Doch mit “The Eye Of The Hurricane” und “Dolphin Dance” präsentierte er auf “Maiden Voyage” gleich noch zwei Eigenkompositionen, die längst den Rang von Jazzstandards haben. Dabei war Hancock, als er das Album am 17. März 1965 einspielte, noch keine 25 Jahre alt. Sein Profil hatte er zuvor schon zwei Jahre lang als Mitglied des famosen Miles Davis Quintet und auf seinen eigenen Blue-Note-Alben “Takin’ Off” (1962), “My Point Of View” (1963), “Inventions & Dimensions" (1963) und “Empyrean Isles” (1964) geschärft. Für die Sessions von “Maiden Voyage” lieh sich Hancock von Miles’ Quintett gleich drei Musiker aus: Tenorsaxofonist George Coleman, Bassist Ron Carter und Schlagzeuger Tony Williams. Komplettiert wurde das exzellente Line-Up durch den Trompeter Freddie Hubbard. Das Album wurde 1999 in die Grammy Hall Of Fame aufgenommen.