+++ London Jazz Festival u.a. mit Esbjörn Svensson und Dave Holland +++
Noch bis zum 19. November läuft das
London Jazz Festival. Als eines der wichtigsten musikalischen Ereignisse Englands im Jahresablauf bringt es auch 2006 wieder reichlich Prominenz an den Start. Dazu gehören neben Esbjörn Svensson und Soweto Kinch auch das Electro-Acoustic Ensemble des Saxofonisten Evan Parker (17.11.) und das famose Quintett von Bassist Dave Holland (18.11.). Artist in Residence ist übrigens der Saitenkünstler Marc Ribot.
+++ “National Medal of Arts” an Traditions-Combo aus New Orleans +++Es ist schon eigenartig. Kaum neigt sich die Regierungszeit von George W. Bush ihrem Ende zu, schon erinnern sich die offiziellen Stellen an die Kultur – und an den Jazz, zumindest dessen historische Variante. So wird in diesem Jahr die “National Medal of Arts”, eine 1984 ins Leben gerufene Auszeichnung für künstlerisches Engagement, an die alten Herren der “The Preservation Hall Jazz Band” verliehen. Diese Traditions-Combo aus New Orleans dürfte zu den langlebigsten Gruppen des Jazz überhaupt gehören, immerhin spielte sie ihre ersten größeren Konzerte bereits 1963. Weiter Medaillen gehen an William Bolcom (Komponist), Cyd Charisse (Tanz), Roy R. DeCarava (Photographie), Wilhelmina Holladay (Mäzen), Interlochen Center for the Arts (Ausbildung), Erich Kunzel (Dirigent), Gregory Rabassa (literarische Übersetzung), Viktor Schreckengost (Industriedesign / Skulptur) und Dr. Ralph Stanley (Folk Musiker).
+++ Trompeter George “Sonny” Cohn gestorben +++
Am 7. November starb in Chicago der Trompeter George “Sonny” Cohn im Alter von 81 Jahren. Bekannt wurde er vor allem durch seine Arbeit im Count Basie Orchestra von 1960 bis 1984, für das er von 1971 an auch als Road Manager fungierte. Darüber hinaus konnte man ihn häufig in Ensembles von Louis Bellson, Erskine Hawkins und an der Seite berühmter Sänger und Sängerinnen wie Dinah Washington, Sarah Vaughan und Frank Sinatra erleben. Cohn Diskografie umfasst mehr als 180 Aufnahmen.