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Eberhard Weber: Deutscher Jazzpreis für einen deutschen Jazzmaster

Eberhard Weber © Jörg Becker / ECM Records
Eberhard Weber © Jörg Becker / ECM Records© Jörg Becker / ECM Records
04.11.2009
Seinen 70. Geburtstag feiert der Stuttgarter Bassist Eberhard Weber zwar erst am 10. Januar 2010, ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk erhält er aber bereits am 6. November 2009: Denn dann bekommt dieser Ausnahmekünstler der deutschen Jazzszene im Rahmen des Berliner JazzFests den Albert-Mangelsdorff-Preis (Deutscher Jazzpreis) überreicht. Mit dieser Auszeichnung ehren die GEMA-Stiftung und die Union Deutscher Jazzmusiker (UDJ) alle zwei Jahre eine herausragende deutsche Musikerpersönlichkeit für ihr Lebenswerk. Die Laudatio wird der Trompeter Manfred Schoof halten, der mit Eberhard Weber, Albert Mangelsdorff, Klaus Doldinger, Wolfgang Dauner und Wolfgang Haffner seit 1996 in der “German Jazz Masters”-Band Old Friends zusammenspielte.

Weber begann seine professionelle Laufbahn in den frühen 60er Jahren und spielte sein erstes Album unter eigenem Namen, “The Colours Of Chloë”, 1973 für ECM Records ein. Elf weitere Alben für das Münchner Label von Manfred Eicher sollten noch folgen; das letzte war 2007 “Stages Of A Long Journey”. Im Laufe seiner Karriere arbeitete Weber mit zahlreichen internationalen Jazzgrößen wie Baden Powell, Joe Pass, Hampton Hawes, Stéphane Grappelli, Mal Waldron, Gary Burton, Ralph Towner, Pat Metheny, Jan Garbarek und Barbara Thompson zusammen. 1982 überraschte er die Jazzwelt, als er auf dem Album “The Dreaming” der britischen Sängerin und Songschreiberin Kate Bush mitwirkte. Diesem vielbeachteten und überaus gelungenen Seitensprung ins Pop-Fach sollten danach noch weitere an der Seite von Kate Bush folgen.

Eberhard Weber ist der neunte Preisträger nach Alexander von Schlippenbach, Peter Kowald, Ernst-Ludwig Petrowsky, Heinz Sauer, Wolfgang Schlüter, Ulrike Haage, Ulrich Gumpert und Gunter Hampel.

Lesen Sie auch das aktuelle JazzEcho-Interview mit Eberhard Weber.