Ist es ein Anflug von Größenwahn oder einfach nur ein genialer Gimmick? Für das nicht einmal anderthalbminütige Intro seiner A-cappella-Version des Hollywood-Klassikers “Moon River” hat Jacob Collier einen 144-köpfigen “Mond-Chor” der Superlative zusammengestellt. Für das Stück, das 1961 durch den Audrey-Hepburn-Streifen “Frühstück bei Tiffany” weltbekannt wurde, nahm er außerdem mit seiner eigenen Stimme noch 5.000 Gesangstonspuren zusätzlich auf. Dafür heimste er einen weiteren GRAMMY für das Arrangement ein.
Das Album ist der zweite Teil von Colliers ambitioniertem Projekt “Djesse”, das sich über insgesamt vier Alben erstrecken wird. Als Stargäste präsentiert er diesmal arrivierte Größen wie den amerikanischen Folkmusiker Sam Amidon, die britische Sängerin und Songschreiberin Lianne La Havas und ihre amerikanische Kollegin Becca Stevens, den Mandolinen-Virtuosen Chris Thile (Nickel Creek & Punch Brothers), die malische Sängerin Oumou Sangaré und Frank Zappas legendären Stunt-Gitarristen Steve Vai. Ins Scheinwerferlicht treten an seiner Seite aber auch junge Talente aus Portugal (die Multiinstrumentalistin und Sängerin MARO), Großbritannien (YouTube-Star Dodie Clark) und den USA (Singer/Songwriter Joanna Noëlle “JoJo” Levesque).