Das passiert nicht alle Tage: Für sein Blue-Note-Debüt heimst Joel Ross derzeit nicht nur in den amerikanischen Jazzmedien Lob ein.
KingMakerLauren Desberg
09.05.2019
Während es Tenorsaxophonisten, Trompeter und Pianisten im Jazz seit jeher wie Sand am Meer gibt, waren Vibraphonisten schon immer eine seltene Spezies. Und gerade in letzter Zeit haben sich die Reihen der Jazzvibraphonisten auch noch erschreckend gelichtet. Erst setzte sich Gary Burton im März 2017 nach einer Abschlusstournee zur Ruhe. Dann verstarb am 22. April dieses Jahres mit Dave Samuels eine Größe der Mallet-Szene. Ein Hoffnungsschimmer ist da das Auftauchen des hochtalentierten 23-jährigen Joel Ross, der momentan überall, wo spannende Musik kreiert wird, mitzumischen scheint.
Sein gerade bei Blue Note erschienenes Debütalbum “KingMaker” wird in den US-Medien in den höchsten Tönen gelobt. Tracks aus dem Album findet man derzeit in allen relevanten Jazz-Playlists von Apple Music über Spotify bis Tidal. Für JazzEcho-Leser, die Joel Ross noch nicht kennen, haben wir hier einige der Pressestimmen versammelt:
“Gilt schon jetzt als eines der Top-Talente des zeitgenössischen Jazz.” New York Times
“Smart und geheimnisvoll… ‘KingMaker’ ist ein Wunderwerk… eines der vielversprechendsten Alben, das die Jazzwelt in diesem Jahr hervorgebracht hat.” Pitchfork
“Zwei Schlüsselelemente definieren sein Debüt: jugendliche Energie und technisches Können.” Jazziz
“Wenn man New Yorker Clubgänger fragt, wer zur Zeit der aufregendste junge Jazzmusiker der Szene ist, stehen die Chancen gut, dass man als Antwort den Namen Joel Ross erhält…” WBGO
“Mit der Balance zwischen schönen Melodien und Harmonien mit gebrochenen Rhythmen verheißt der 23-jährige Vibraphonist auf ‘KingMaker’ aufregende Dinge…Seit Stefon Harris’ Ankunft vor 20 Jahren hat die Jazzwelt keinen jungen Vibraphonisten mehr gehört, der so entschlossen ist, so viele Dimensionen zu erforschen…” JazzTimes