Melody Gardot | News | Herzschmerz hat selten so schön geklungen

 

Prettier in Pink! “Worrisome Heart” ist das Album, mit dem 2008 alles für Melody Gardot begann. Jetzt ist dieser moderne Klassiker in limitierter Auflage in einer pinkfarbenen Vinyl-Version wiederveröffentlicht worden. Die durchweg selbst verfaßten zehn Songs ihres Debüts täuschten damals leicht darüber hinweg, dass die Sängerin, die auch noch Gitarre und Klavier spielte, zum Zeitpunkt der Aufnahme erst Anfang 20 war. Die von der Presse bemühten Vergleiche mit Norah Jones, Diana Krall, Madeleine Peyroux (der vielleicht treffendste!), Peggy Lee oder sogar Tom Waits waren zwar durchaus ehrenhaft gemeint, lenkten aber von der Tatsache ab, dass Melody Gardot schon eine wirklich originelle, eigenständige Stimme besaß -  als Sängerin ebenso wie als Komponistin und Texterin. “Worrisome Heart” war Melodys erster großer Schritt auf dem Weg zum Pop-Jazz-Star des 21. Jahrunderts und brachte ihr in Deutschland und Frankreich auf Anhieb ihre erste Goldene Platte ein.

”Ganz gleich ob er melancholisch oder eher keck daherkommt, Gardots Gesang fügt sich nahtlos in die dezenten Jazzarrangements ein”, schrieb die Washington Post seinerzeit. "Was diese Songs aber wirklich gut macht, sind die reizvollen Melodien. Wenn die Hookline des Refrains ihres Songs ‘Sweet Memory’ an Carole Kings ‘Sweet Seasons’ erinnert, ist das nur ein Maß für den hohen Standard, den sie bei all ihren Eigenkompositionen erfüllt.”