Eine Art klingender Adventskalender – Deluxe-Edition von “I Dream Of Christmas” mit 24 Tracks
Mit “I Dream Of Christmas” legte Norah Jones im vergangenen Jahr ein Weihnachtsalbum vor, das das Zeug zum Dauerbrenner hat. Jetzt gibt es eine neue Deluxe-Edition mit elf wunderbaren Bonus-Tracks.
Die Halbwertszeit vieler Weihnachtsalben ist kaum länger als die eines frisch geschlagenen Weihnachtsbaums. Doch alle paar Jahre erscheint tatsächlich eine neue Aufnahme des Genres, die für die Ewigkeit prädestiniert zu sein scheint. So wie im vergangenen Jahr “I Dream Of Christmas” von Norah Jones, das nun in einer Deluxe-Edition auf Doppel-CD, Doppel-Vinyl und in digitalem Format noch einmal neu aufgelegt wird. Neben den dreizehn Tracks der ursprünglichen Ausgabe enthält die Deluxe-Edition sechs weitere Songs, die zuvor nur als digitale Bonus-Tracks oder in den USA und Japan veröffentlicht wurden, sowie fünf Live-Aufnahmen (darunter ein Cover von Laura Nyros “Christmas In My Soul”), die letztes Jahr zu Weihnachten bei einem windigen Auftritt auf einer der Aussichtsplattformen des Empire State Building mitgeschnitten wurden.
“‘I Dream Of Christmas’ gehört ganz sicher zu den besseren Alben dieses Genres”, schrieb Liz Thomson, die ansonsten wenig mit Weihnachtsmusik anfangen kann, auf The Arts Desk. “Es bietet eine angenehme und ausgewogene Auswahl von Songs, unter denen sogar das allgegenwärtige ‘White Christmas’ mehr als nur erträglich ist – Up-tempo, mit Jazzbesen gespieltes Schlagzeug, Jones’ Klavier, das andere Weihnachtsklassiker zitiert, und ihre gehauchte Stimme, die dem Song eine sexy, sehnsüchtige Note verleiht. […] Jones’ Kunst besteht darin, uns daran zu erinnern, dass sich, so langweilig und scheußlich abgelutscht viele dieser Nummern auch sein mögen, hinter den musikalischen Klischees im Grunde genommen gute Songs verbergen.”
Auf All About Jazz meinte Jim Trageser: “Auf dem Gebiet der Weihnachtsmusik haben die Crooner vielleicht den größten Einfluss gehabt. Von Andy Williams bis Connie Stevens, von Nat King Cole bis Perry Como, von Peggy Lee bis Al Jarreau – einige der beliebtesten Weihnachtsalben stammen von Künstlern, die dank ihres Backgrounds und ihrer Schulung die Fähigkeit besitzen, die Eleganz des Jazz mit einer gefühlvollen Weihnachtsstimmung zu verschmelzen. Norah Jones kann man nach ihrem ersten reinen Weihnachtsalbum in diese Liste aufnehmen.”
Und in PopMatters kam Peter Piatkowski zu dem Schluss: “Diese Platte ist ein wunderbarer Soundtrack für die bevorstehenden Festtage und sollte auf der Playlist jeder Weihnachtsfeier stehen.”