Der estnische Pianist Kristjan Randalu gibt sein ECM-Debüt mit einem markanten Album voller energliegeladener und zugleich doch lyrischer Eigenkompositionen, die hier sensibel von einem eigens für diese Aufnahme gebildeten Trio mit dem US-Gitarristen Ben Monder und dem finnischen Schlagzeuger Markku Ounaskari gespielt werden.
Als Improvisator mit stupender Technik, der von Herbie Hancock einmal als „blendender Pianist“ beschrieben wurde, liegt Randalu mit den Jazzmusikern auf einer Wellenlänge, doch die Formen und Dynamiken in seinen Stücken spiegeln auch einen ausgeprägten Sinn für Struktur, und er verweist auf Erkki Sven Tüür und Tõnu Kõrvits als Mentoren.