Immanuel Wilkins | News | Immanuel Wilkins - ein forscher Debütant

Die hymnischen Elogen, die Immanuel Wilkins im vergangenen Jahr für sein Debütalbum “Omega” erntete, könnten einem jungen Musiker leicht zu Kopf steigen. Nicht wenige Kritiker bezeichneten “Omega” als ein wahres Meisterwerk und hoben das Album so auf eine Stufe mit bahnbrechenden Aufnahmen wie John Coltranes “A Love Supreme” und Miles Davis’ “Kind Of Blue”. Tatsache ist, dass der 22-Jährige auf “Omega” eindrucksvoll beweisen konnte, dass er nicht nur ein sehr agiler Altsaxofonist und fantasievoller Improvisator ist, sondern auch ein ungemein reifer Komponist. In der New York Times, die “Omega” zum Jazzalbum des Jahres 2020 deklarierte, schrieb Giovanni Russonello, dass Wilkins’ zehn Kompositionen “sich mit einer solchen Anmut bewegen, dass keine Zeit bleibt, sich von der Fülle an Ideen, die in jedem einzelnen Stück stecken, überwältigt zu fühlen.” In Jazzthing meinte Reinhard Köchl: “Immanuel Wilkins ist ein moderner Krieger. Und das Altsaxofon seine Waffe. Gerade einmal 22 Jahre jung, macht er nicht einfach nur Musik. Wilkins debütiert als Leader mit einem Hörstück über das andauernde Leiden der schwarzen Bevölkerung in den USA. […] Produziert von Jason Moran und unterstützt von Micah Thomas (Piano), Daryl Johns (Bass) und Kweku Sumbry (Drums), vollführt Wilkins mit seiner immensen Bandbreite zwischen zartem Flüstern und heiserem Schreien einen Seiltanz in bester Kenny-Garrett-Manier zwischen Wut, Anklage, Trauer und Hoffnung. Cutting-Edge-Jazz auf allerhöchstem Niveau.”

Jetzt erscheint das so hochgelobte Debüt als Doppelalbum auch auf Vinyl. So wie es sich für ein echtes Meisterwerk gehört.