So sanft, leichtherzig beschwingt und melodienselig wie auf “Sterna Paradisea” hat man die samische Sängerin Mari Boine in ihrer gesamten 25jährigen Karriere noch nie gehört. Auf ihrem neunten Soloalbum, das von Bassist Svein Schultz und Trompeter Ole Jørn Myklebust produziert wurde, ist es Boine auf wunderbare Weise gelungen, für sie neue musikalische Horizonte abzustecken, ohne ihre Wurzeln dabei ganz auf der Strecke zu lassen.
Sie überrascht einen nicht nur mit ein paar ausgesprochen eingängigen Popsongs und einer faszinierenden Dub-Nummer à la Massive Attack, sondern auch durch die kongeniale Zusammenarbeit mit einigen südafrikanischen Künstlern: einmal ist sie im Duett mit der legendären Sängerin Madosini zu hören, ein andermal gemeinsam mit dem zwölfköpfigen A-cappella-Ensemble Abaqondisi Brothers. Über diese beiden Kooperationen ist Mari Boine ganz besonders glücklich. “Ich hatte schon seit langem den Wunsch, meine Musik einmal von afrikanischer Musik beeinflussen zu lassen”, verrät sie. Das Ergebnis dieser beiden Begegnungen ist so beeindruckend, dass sich das Warten auf sie zweifellos gelohnt hat.
“Sterna Paradisea” klingt mit einer geradezu hypnotischen, geisterhaft wirkenden Nummer aus, die einen noch einmal an die “alte” Mari Boine erinnert. Und kaum ist diese verklungen, drückt man automatisch auf die Wiederholungstaste, um gleich noch einmal die “neue” Mari Boine in all ihrer Pracht zu hören.
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