Rebekka Bakken – Morgenstund aus goldnem Mund
“Norwegische Wunderstimme… bis unter die Haarspitzen erotisch” (FAZ), “die Gesangssensation des Jahres” (AZ), “unerhört gut” (Die Welt), “eine Stimme, die einem die Sprache verschlägt” (Süddeutsche Zeitung) – wenn von der norwegischen Sängerin Rebekka Bakken die Rede ist, dann überschlägt sich die deutsche Presse förmlich mit Superlativen, um ihre Begeisterung zum Ausdruck zu bringen. Mit drei Soloalben eroberte die nordische Schönheit innerhalb von acht Jahren aber nicht nur die deutschen Kritiker, sondern auch das deutsche Publikum. Nun holte sich Rebekka mit u. a. Produzent Craig Street erstmals US-amerikanische Verstärkung ins Studio, um ihr neues und bislang abwechslungsreichstes Album “Morning Hours” aufzunehmen. Aufgewachsen in einem kleinen Ort vor den Toren Oslos, wurde der 1970 geborenen Rebekka Bakken die norwegische Welt schnell zu klein. So ging sie 1994 nach New York, um sich in der wettbewerbsstärksten Musikszene der Welt zu behaupten. Acht Jahre hielt sie sich dort wacker über Wasser und fand zu ihrer eigenen Stimme. Dann ging sie zurück nach Europa, wo sie die Alben “The Art Of How To Fall”, “Is That You?” und “I Keep My Cool” einspielte. Zu Fall kam sie dabei nie, ihre musikalische Identität wurde nie in Frage gestellt und auch eine gewisse Coolness bewahrte sie sich stets. Auf ihrem vierten Album “Morning Hours” bricht sie nun zu neuen Ufern auf. Es ist Bakkens erstes Album, das in Amerika entstand. Und danach klingt es denn auch, obwohl Rebekka den von ihr selbst geschriebenen Songs (einzige Ausnahme ist das Stück “Ghost In This House”, das man schon von Alison Krauss und der Band Shenandoah kennen mag) mit ihrer unverwechselbaren Stimme natürlich eigenen Charakter gibt. Die traumhaften Stücke beschwören mal die schwüle Hitze der amerikanischen Südstaaten herauf, dann das windig-rauhe Klima der Ostküste, die ländliche Idylle des Mittleren Westens oder die schillernde Farbenpracht des Indian Summer. Stilistisch mäandert Rebekka Bakken hier souveräner denn je zwischen Folk, Pop, Jazz, Blues, Country und Soul hin und her. Und die deutsche Presse wird mehr denn je Anlass haben, in Superlativen zu schwelgen.