Der österreichische Pianist
Till Fellner debütiert mit einer nachdenklichen und sensiblen Interpretation von
Bachs Wohltemperiertem Klavier.
Alfred Brendel ist voll des Lobes: “Er spielt Bach anders und vielleicht besser als ich.”
Das zweite Album des
Trio Mediæval, “
Soir, dit-elle”, kehrt das Verhältnis von alter zu neuer Musik um und enthält speziell für die drei Sänger geschriebene Stücke von Gavin Bryars und Ivan Moody.
Eleni Karaindrous charakteristisch elegische Musik zu Angelopoulos’ "
The Weeping Meadow” wird einfühlsam und hoch konzentriert dargeboten von einem über zehn Jahre gewachsenen Stamm-Ensemble.
Beeindruckende Besetzung für
Tigran Mansurians seelenvolle Musik auf “
Monodia”:
Kim Kashkashian,
Jan Garbarek,
Leonidas Kavakos, das
Hilliard Ensemble und das Münchner Kammerorchester unter
Christoph Poppen.
Das Hilliard Ensemble feiert dreißigsten Geburtstag mit dem zwanzigsten ECM-Album und den Motetten des geheimnisumwitterten
Guillaume de Machaut.
Valentin Silvestrovs “
Requiem for Larissa” ist ein bewegender Tribut an die Frau des Komponisten und “eines der wichtigsten Requiems der Moderne” (BBC Music Magazine).
Die “Tokioter Version” von
Helmut Lachenmanns “Das Mädchen mit den Schwefelhölzern”, seiner Ende der 90er Jahre uraufgeführten sozialkritischen Oper, gewährt tiefe Einblicke in Lachenmanns radikal poetische Schaffensprozesse.
Gleich zwei ECM-Alben nehmen Bezug auf den belgischen Komponisten und Violinisten
Eugène Ysaÿe.
Heinz Holligers Violinkonzert trägt den Untertitel “
Hommage à Louis Soutter” und hinterfragt die Beziehung zwischen dem Schweizer Maler und Musiker und Eugène Ysaÿe.
Thomas Zehetmair spielt als zentraler Protagonist dieser labyrinthischen “Biographiemusik” mit enormer Ausdruckskraft und Intensität – ebenso wie auf seinem eigenen Album mit Violinsonaten von Ysaÿe.
András Schiff und
Miklos Perényi gewinnen zahlreiche Preise mit ihrer Aufnahme von
Beethovens Werken für Klavier und Violoncello. "
Chants, Hymns And Dances" mit Musik von
G.I. Gudjieff und
Vassilis Tsabropoulos erobert die Klassik-Charts in den USA.
Enrico Rava kehrt nach langer Abwesenheit mit dem spielerischen “
Easy Living” zurück, das auch das große Talent seines Pianisten
Stefano Bollani erkennen lässt.
Jan Garbareks “
In Praise Of Dreams” mischt akustische und elektronische Elemente zu neuen Klangfarben und -strukturen und ist nach “Monodia” bereits das zweite Album dieses Jahres, auf dem Garbarek und Kim Kashkashian gemeinsam zu hören sind. Garbarek: “Wie sie Viola spielt, ihre sensible Phrasierung, all die Feinheiten und Nuancen in der Erzeugung des Klangs, das alles kommt meiner Vorstellung von idealem Saxophonspiel sehr nahe.” Auf “Praise Of Dreams” interagieren Viola und Saxophon über dem rhythmischen Geflecht von Drummer Manu Katché.
Steve Kuhns “
Promises Kept” ist die Erfüllung eines lebenslangen Wunsches. Kuhns Klavier, begleitet von Streichern, erinnert an “
The October Suite”, sein legendäres Projekt mit
Gary MacFarland.
Auf “
Storyteller” spielt
Marilyn Crispell Stücke aus der Feder von
Paul Motian.
“
Which Way Is East” von
Charles Lloyd und
Billy Higgins ist eine faszinierende, kurz vor Higgins’ Tod enstandene Heimarbeit – zwei Altmeister, die über ein vielfältiges Instrumentarium in einen fesselnden Dialog treten.