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Love & Revolution
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VÖ: 27. Mai 2011
Nicola Conte

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Rezensionen und News von Nicola Conte

Flower-Power-Jazz und -Pop in modernem Gewand – “Love & Revolution” von Nicola Conte
Nicola Conte scheint es in die 1960er Jahre zurückkatapultiert zu haben. Das legt auf den ersten Blick zumindest das Cover seines neuen Albums “Love & Revolution” nah, auf dem er lässig unter einem poppigen Schriftzug vor ebensolchen Blumen liegt. “Flower Power” war damals der Slogan der amerikanischen Gegenkultur. Und die Proteste der Blumenkinder-Generation wurden musikalisch meist von psychedelischen Rockbands und politischen Folk-Barden untermalt. Doch zum Soundtrack dieser Ära gehört zweifellos auch der revolutionäre Jazz, den Künstler wie John Coltrane und Pharoah Sanders für Impulse! Records aufnahmen. Das damals tonangebende Jazzlabel feiert dieses Jahr seinen 50. Geburtstag und Nicola Contes “Love & Revolution” ist nun die erste aufregende Impulse!-Neuveröffentlichung im Jubiläumsjahr. “Für mich ist ‘Love & Revolution’ ein Protestalbum, zugleich aber auch romantisch und sentimental. Es geht um eine neue kulturelle Revolution”, sagt der süditalienische Dancefloor-Jazz-Produzent, Gitarrist, Komponist, Bandleader, Style-Avantgardist und DJ. Mit dem Album möchte Conte auch den Musikern Tribut zollen, die ihn seit jeher inspirieren: “dunklen und mystischen” Jazzikonen wie Pharoah Sanders, Mal Waldron, Max Roach und Jackie McLean, politischen Soulstars à la Curtis Mayfield, Marvin Gaye, Donnie Hathaway, Roy Ayers oder Nina Simone und auch psychedelischen Folk-Figuren wie den Byrds, Bob Dylan, Jefferson Airplane und Bobbie Gentry. Dass er sich dabei zwar klassischer Stilmittel und Formen bedient, diese aber in einen dezidiert modernen, zum Tanzen animierenden Sound einbettet, ist Ehrensache – denn genau für diesen Brückenschlag zwischen Tradition und Jetztzeit stand Nicola Conte schon immer. Seine exzellent besetzte Band hat Conte für dieses Album um eine Reihe von internationalen Stars erweitert: neben den Trompetern Till Brönner und Fabrizio Bosso sowie dem finnischen Saxophonisten Timo Lassy, die den Italiener schon bei früheren Abenteuern begleiteten, stießen diesmal auch Saxophonist Tim Warfield (Nicholas Payton, Stefon Harris, Christian McBride) und sein schwedischer Kollege Magnus Lindgren (Nils Landgren) dazu. Für die Gesangseinlagen verpflichtete er einige der aufregendsten neuen Stars der Jazzszene: José James und Nailah Porter (die gerade ihr erstaunliches Debütalbum “ConJazzNess” bei EmArcy veröffentlichte), Gregory Porter (den Kritiker schon mit Gregory Hines, Stevie Wonder und Kurt Elling verglichen), Oivavoi-Leadsängerin Bridgette Amofah und Melanie Charles, die schon mit Wynton Marsalis und Michael Jackson zusammenarbeitete. Das Repertoire setzt sich aus sieben Originalkompositionen des Leaders, einem von ihm überarbeiteten Traditional (“Ra In Egypt”) und sieben Klassikern von Conte-Vorbildern zusammen. Die Deluxe-Edition bietet darüber hinaus noch eine Bonus-CD mit einer rund 30-minütigen “Zugabe”, die man sich keineswegs entgehen lassen sollte: Denn da interpretieren Conte und seine Band unter anderem Klassiker wie “Freedom Day” von Max Roach und Oscar Brown Jr., Horace Tapscotts “The Black Apostoles”, Dave Brubecks “Autumn In Our Town” und Charles Lloyds “Forest Flower”. Das “Love & Revolution”-Programm wird Nicola Conte bei drei Konzerten nun auch gleich noch live auf deutsche Bühnen bringen: am 25. Mai im Berliner A-Trane, am 26. Mai Dortmunder Domicil und am 28. Mai beim Hamburger Elbjazz-Festival. Mit von der Partie ist dann als Gastsängerin auch Nailah Porter, die man ausgiebiger auf auf ihrem eigenen Album “ConJazzBNess” kennenlernen kann.
vor 14 Jahren
Nicola Conte
Jazz-Revoluzzer bringt die Liebe live nach Deutschland
Immer perfekt gekleidet kennt man Nicola Conte als stilsicheren Jazz- und Bossa-Papst. Für den Italiener geht es aber nicht nur um Eleganz und schöne Oberflächen: „Die Liebe ist ein revolutionäres Ideal“, sagt der weltweit verehrte Dancefloor-Jazz-Produzent, Gitarrist, Style-Avantgardist und DJ aus der Adriaküstenstadt Bari. „Für mich ist „Love & Revolution“ ein Protestalbum, dabei aber auch romantisch und sentimental. Es geht um eine neue kulturelle Revolution.“ Auf seinem gleichnamigen neuen Album, das am 27.5. erscheint, zündet Conte zur Untermauerung seiner Thesen ein musikalisches Feuerwerk ohne gleichen, mit Gastsängern wie den New-Jazz-Stars José James und Nailah Porter, sowie einer Musikergarde in nahezu Bigband-Größe, u. a. mit Till Brönner. Die grandios arrangierten und ausgespielten Jazz-Hymnen sprühen vor Energie, Spiritualität und Sinnlichkeit. Zuallererst machen sie Spaß, beim zweiten Hören kann der Hörer sich, wenn er will, über Vorbilder wie die Jazz-Ikonen Pharoah Sanders und Max Roach, die politischen Soulstars Marvin Gaye und Roy Ayers, oder sogar psychedelische Folk-Größen wie die Byrds und Jefferson Airplane freuen. Klassische Stile und Formen prallen bei Nicola Conte ungebremst auf einen betont modernen Sound. Ein aufregender Brückenschlag. Für drei Konzerte kommt Nicola Conte nun nach Berlin, Dortmund und Hamburg. Das All-Star-Ensemble seines Albums kann er verständlicherweise nicht mitbringen, aber seine „Nicola-Conte-Combo“ und Sängerin Nailah Porter werden die revolutionären Grooves und liebevollen Songs sicher ebenso gut vermitteln. Nicola Conte featuring Nailah Porter 25.05.2011 Berlin, A-Trane 26.05.2011 Dortmund, Domicil 28.05.2011 Hamburg, ElbJazz Festival
vor 14 Jahren
Nicola Conte

Musik von Nicola Conte

Bilder von Nicola Conte

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